E-Motor – Mein erster Erfahrungsbericht

Mein Ausbau des Diesels und der Einbau des E-Motors wurde ja, ich nenne es mal „divers“, beobachtet. Sicherlich ist es für einige von Interesse wie sich der E-Motor so macht.

Ich habe neben dem normalen Gebrauch des An- und Ablegens mehrere auch längere Motorstrecken gefahren. Vollkommen unnötig aber ich will es ja wissen 🙂

Die Erfahrungsergebnisse im Einzelnen

  1. Der E-Motor ist bis ca. 50% der Leistung sehr leise. Darüber wird es schon etwas üppiger aber ziemlich angenehm. Kein Tuckern eines Diesels aber das klassische Kardan Geräusch. Nicht falsch verstehen, es ist nicht laut, schon gar nicht aufdringlich, es ist eben ein homogenes, rundes Antriebsgeräusch. Bei Volllast würde ich, verglichen mit einem entsprechenden Außenborder, sagen er ist ca. 50-70% leiser.
  2. Die Dauerleistung (Marsch) erzeugt keine nennenswerte Wärme an der Welle und dem Lage. Nicht einmal handwarm. Die Kühlung durch den nach oben offenen Schlauch scheint gut zu funktionieren. Auch bei Vollast keine bedenklichen Temperaturen. Im Gegenteil.
  3. Der Stromverbrauch des E-Motors ist phänomenal! Phänomenal niedrig! Wenn das Boot auf Marschfahrt (3.5-4 Ktn) beschleunigt hat, ist der Stromverbrauch quasi zu vernachlässigen. Natürlich ohne Wind. Beim Fahren gegen den Wind würde ich sagen der Verbrauch steigt ab 3-4 Bft um 5-10% pro Bft gegen an. Alles am Victron Batteriemonitor  App abgelesen. Wenn ich meine „Langzeit“ Erfahrungen hochrechne, dürfte eine komplette Batterieladung in Marschgeschwindigkeit einen ganzen Tag (10h) reichen. Bei Vollast (90% begrenzt) ist nach knapp 2 Stunden Sense. Dann hab ich bei ohne Wind auch 5.8 KTN auf der GPS-Logge. Somit dürfte ich selbst bei widrigen Bedingungen an der See immer genügend Power unter dem Rumpf haben, um auch ohne Benziner einiges an Strecke zu machen. Ein gutes Gefühl der Redundanz!
  4. Der Propeller, ein Radice 14X7 ist rückwärts nicht gut. Ich hatte es bereits geschrieben und es bestätigt sich immer wieder. Ein 14X8 muss her, alles andere ist Murks. Am besten ein Drehflügler 🙂

5. Alle Schrauben halten 🙂

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Frieda segelt – Hund an Bord! Coolness!

Das erste mal mit Hund an Bord! Was für ein Wochenende!

Das Wetter war durchwachsen. Teils bewölkt, teils sonnig. Immer, wenn die Wolken der Sonne Platz machten war es absolutes Sommerfeeling. Frieda hat es genossen auch, wenn es Sonntags mangels Wind eben oftmals bereits etwas zu warm wurde. Aber hey, Hauptsache dabei. Und so war es auch egal, ob die Großschot mal quer über der Schnauze lag oder eine der wenigen stärkeren Böen den Traveller 10 cm vor Friedas Nase umherschob. Coolness!

Hund an Bord

Die Matte auf dem Teak ist eine dicke Gymnastikmatte. Die Teak Fußstütze in der Mitte wäre sonst ziemlich unbequem. Krallentechnisch kein Thema. Hund macht seltenst Kratzer, gute Krallenpflege vorausgesetzt.

Und so haben wir die beiden Segeltage genossen und auch der Code 0 durfte zeigen was in ihm steckt. Ziemlich geiles Segel mit mächtig Vortrieb. Bei der Größe auch nicht wirklich ein Wunder. Ab ca. 11 Knoten wirds dann aber doch zu mächtig. Als Setup für wechselnde Windbedingungen ist die kleine Arbeitsfock plus Code Zero ideal. Schnell weggerollt, wenn „der Brombach“ mal wieder mächtig bläst und man nie weiß von welcher Seite 🙂

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Make 25 Kompass

Kompass für Linguini – Make 25

Make 25 KompassOhne Kompass geht nix! Ich hab zwar nen Fluxgate aber sich ausschließlich auf GPS und Batteriebetrieb verlassen? Spätestens, wenn wir das tyrrhenisches Meer unsicher machen brauchen wir einen. Und was gibts emotionaleres als einen Kompass.

Das Modell, ein Plastimo Contest Mini. Der Einbau ist solala. Plastikschrauben sind nur für die großen Löcher mit bei, doof das. Also böse Metall Schrauben. Bin auf die Abweichung zum GPS gespannt.

Schönes Rot, sticht raus.

Warum Backbord? Steuerbord werde ich vielleicht irgendwann einen Plotter einsetzten. Dort ist der kürzeste Weg zur Navigationselektrik. Strom bekommt die Kompassbeleuchtung erstmal nicht. Wenn ich das wirklich mal brauche….. Kabel liegt zwischen Außen- und Innenschale.

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Carbontisch – Tischlein deck dich!

Und Blog like der letzte Teil zu Beginn. Der Tisch ist montiert und macht sich ganz gut.

Das Teak mit Woca Öl/Harzpaste behandelt und gleich mal unseren Ghettoblaster draufgestellt.

Und der zweite Teil kommt gleich mit in den Blog. Eine Make 25 mit Carbon Salontisch – yeah! Die Teak (FSC) leisten sind geklebt und werden gerade artgerecht beschwert…

Make 26 CFK
Make 26 CFK
Carbontisch

Ein Carbontisch schaut schon richtig klasse aus dachte ich mir und bestellte eine Sandwichplatte um den wahnsinnig schweren Tisch unter Deck auszutauschen. Klar schaut so ein Teak Tisch (Typ Miami mit Lagun Gestell) auch chic aus aber das Teil ist echt schwer und dadurch im Handling unter Deck nicht das Gelbe vom Ei.

Die Klappbaren Seiten sind auch nicht zwingend notwendig, auch so ist die Grundplatte groß genug um zu zweit aber auch zu viert daran zu sitzen. Gegessen wird, vom Frühstückskaffee mal abgesehen, unter Deck eh nicht wirklich. Also kann der Tisch etwas kleiner werden.

Die Tischplatte ist nun etwas größer als der zusammengeklappte Teak Tisch und somit ausreichend. Vom Gewicht her spart das gut 90% ein. Absolut mag das nicht viel sein, aber Kleinvieh macht eben auch Mist. So kann man den Tisch dann auch bequem abbauen und in der Backskiste verstauen.

Bild eins noch mit Schutzfolie und aufgelegter Stützplatte. In Bild 2 bereits verschraubt und Bild drei zeigt die schöne CFK Oberfläche. Was noch fehlt, sind die Kanten. Die kommen demnächst vom Tischler und sind natürlich aus Teak.

Teak Winkelleisten für Carbontisch

Winkelleisten von der Tischlerei Behn. Gerade groß genug um die Stärke der Platte zu umrahmen. Auf Gehrung schneiden und die Stoßkanten abrunden werde ich gerade noch hinbekommen.

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Seascape 18 bei 7 Bft

Laues Lüftchen am Großen Brombachsee

Gestern am Großen Brombachsee. Wir kamen am Vormittag an und hatten bereits vom Berg gesehen das der gesamte Brombachsee voller Schaumkronen war. Der Ost war da und mit ihm richtig viel Wind.

Brombachsee Windfinder

Es sollte der erste Törn mit meiner Frau werden und noch einiges inkl. Reffen ausprobieren war angesagt. Wir haben es gelassen. Viel zu hohes Risiko, wenn die neu eingezogenen Reffleinen nicht tun, was sie sollen. Das gesamte Handling auch für mich noch neu. Wir lauschten dann lieber den Heldensagen und wie sie den Ost gemeistert hatten 🙂

Seascape Action am Brombachsee

An der Slipanlage kam eine nagelneue Seascape 18 in heftige Bedrängnis. Kreuzen gegen 7Bft plus Böen in der engen „Boxengasse“, das konnte nicht gut gehen.

Am Ende half das Vereinboot und zog die Seascape auf den See.

Etap 21i Enten Confit

Etwas weiter in Richtung Osten an Steg 2 wurde die Wilde Emma (Ex Wilde Ente) von einem Selbstüberschätzer gerammt und hat an ihrem zweiten Segelwochenende gleich mal Federn lassen müssen. Warum überschätzen diese alten Männer sich eigentlich ständig? Will rückwärts aus ner engen Box raus und hat seinen Focklappen halb gehisst. Die mächtigen Beaufort drücken das Boot natürlich mit Macht gegen die wehrlose Etap. Und dann einfach lossegeln als wäre nichts gewesen … Es wurden mehrere Flüche über den See verbreitet. Aber am Ende kam er dann heute und hat sich entschuldigt und so weiter und alles wird gut.

Wir sind heute auch raus. Sah erst Windfinder like aus mit 2 Bft. Doch die Rechnung ging gar nicht auf. Der Wind frischte auf und Böen  bis zum Abwinken rauschten rein. Zum Glück hatten wir nun die Reffleinen gerichtet und getestet und so gabs etwas Zunder. Sehr sehr böig ließ den Spaß verderben. Fast alle Segler gingen wieder rein. Das Ganze bei 9 Grad ohne Sonne ist dann auch nicht spaßig.

7 Knoten gabs als max SOG

Auf jeden Fall ist das echt viel Tuch auf der Linguini. Im ersten Reff nur mit dem Groß gab es dann immer noch 5 Knoten SOG. Ich glaube ich werde nächsten Mal die kleine Fock setzen und zur Not den Code 0 bemühen. Der kam heute lediglich auf einer Raumschot Strecke zum Einsatz.

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