Brombachsee Wochenende – Alles dabei!

Man könnte auch sagen, das Wetter tickt nun wirklich so langsam aus! Ein Wochenende und alles dabei was man sich denken kann. OK, Schnee und Hagel gabs keinen.

Samstag Abend konnte man schon sehen, da kam was. Zum Glück haben es alle gesehen und kein Boot mehr auf dem Wasser.

Die Wellchen sorgten für leichtes Küstenfeeling auf den Stegen 🙂

Aber so schnell wie es kam wars dann auch vorbei und ging in kurzen heftigen Regen über.

Samstag – Top-Wetter

Am Vormittag begann es mit 12-15 Knoten relativ konstantem Wind und ich wollte eigentlich eine reale Messung machen, wie weit komme ich mit 80% meiner Batterie in Marschfahrt. Die Bedingungen gegen an wären optimal und mit einem guten Tag an Ostsee oder Mittelmeer gut vergleichbar. Aber ich putze erstmal Linguini und leg mich dann nochmal aufs Ohr. War eh viel zu früh 🙂

Aber irgendwann hielts mich dann doch nicht mehr. Nix Motor testen, der Wind war der Motor und das war schon eine super schöne Segelei.

Das Video zeigt einen Windwinkel (AWA) von 25° (38° TWA). Die neuen Segel machen einfach phantastisch Höhe und das mit 5.6 Knoten. Max SOG lag heute bei 7.4 Knoten. So langsam komm ich mit den Segeln zurecht, der Trim auf Halbwind und Amwind ist schon ziemlich gut und ich freu mich schon riesig Linguini am Mittelmeer ins Wasser zu setzen!

Danke an Tom für Video und Bilder. Die Belohnung hast Du Dir verdient! 🙂

Lecker Griechisches Dosenbier. Ein schönes Mitbringsel von Tom & Jerry!
Sehr relaxed die Krängung mit den neuen Segeln. 25° AWA (38° TWA), Traveller ca. 15% und alle Fäden tanzen. Gibts was geileres für einen schönen Segeltag? :-). Der aufmerksame Segler sieht, Das Fockfall könnte noch nen Tick stärker durchgesetzt werden.

Addicted Sports zeigt den Tag, die Tage im Graph, allerdings am falschen Seeende. Und man sieht, das kurze Spektakel war sehr eingeschränkt auf die südliche Hälfte des Brombachsees.

Leider gibt es in Ramsberg keine Messstation am Steg außen. Dito in Enderndorf. Das wäre sehr spannend diese Daten in z.B. Wunderground historisch abrufen zu können. Wer weiß, vielleicht kann man das ja mal organisieren.

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Neues vom See!

Ein herrlicher Freitag und Samstag, nur leider kein Wind. Das gab Zeit um einige anstehende Dinge zu erledigen.

Aber erstmal das Solarpanel anschließen um die Batterie zu laden.

Solar auf kleinen Booten

Leicht wolkig, einfach ins Cockpit legen und ernten…

Solarertrag auf Make 25 Kleinkreuzer

5,6 Ampere an die Batterie sind nicht so schlecht :-). Das ist mehr als ich im üblichen Modus (Kühlbox, Licht, Navi) verbrauche. Bei 120 Ah nutzbar würde ich sagen, damit kommt man autark durch die Zeit. Lediglich beim längeren Einsatz des Pinnenpiloten erhöht sich der Verbrauch etwas. Aber ein Tag vor Anker und Sonne und die Kiste ist wieder voll.

Bin gespannt wenn ich die Panels für die 48V Motorbatterie endlich montiere….

Abfluss Gschichten!

Gelegentlich, bei längerer Abwesenheit, müffelten die Abflüsse hauptsächlich durch stehendes Wasser in den Abwasserschläuchen. Also war ein Siphon die Wahl.

Abfluss Boot
Abfluss Boot
Und nein, die kann man nicht falschrum einbauen 🙂

Erstmal in der „Nasszelle“ montiert. Easy!

Dann noch in der Pantry, etwas schwieriger aber ebenfalls nicht schwer. Leider bekomme ich hier den Siphon nicht wirklich aufrecht hin. Sollte trotzdem wirken. Die Metalldraht verstärkten Schläuche sind recht störrisch aber hey, auch hier wurde nur bestes Material seitens der Werft verwendet.

Umgedreht!

Die Box zusammen mit der Dragonfly 25 ist schon recht knapp bemessen. Nicht wegen der generellen Breite, die Dragonfly ist lediglich 2.35 Meter breit. Aber ich bin quasi bis zum Hintern auf Breite und Peters Tri (jaja, Namensgleichheit) hat ein komplett rechteckiges Heck.

Boxengasse
So wars mal

Das in Kombination macht es für mich nicht einfach in die Box zu fahren wenn Ostwind steht und bei West hat Peter sicherlich so seine Probleme. Wir werden sehen. Auf jeden Fall hab ich Linguini umgedreht.

Der Blick ist natürlich wesentlich besser 🙂

Gegenüber wohnt übrigens der Biber, den bekommen wir ab und an zu Gesicht. Wird spannend, den am Abend zu beobachten. Und einem morgendlichen Bad im See steht nichts im Wege, außer vielleicht die Wassertemperatur (Sissi).

Slow Motion!

Und weil der Wind so „üppig“ war, hab ich mich schön ins Cockpit gelegt, Backbordbug am Ufer entlang und per E-Ink und Fuß Steuerung den Tag genossen :-). Vielleicht mach ich mir doch noch ne kleine Frontkamera ans Boot *lol*

E-Ink Navigation Boot

Tja und so verging der Tag. Mit unseren Rückkehrern aus Griechenland noch ein leckeres Mythos getrunken und die schönen Mitbringsel verstaut. Freu mich auf und über die Leckereien! Aber jetzt ab nach Hause und den Grill anwerfen!

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Kommerzielles Projekt Brombachsee

Wir sind zwar erst wenige Jahre am Großen Brombachsee unterwegs und doch gab es in der Zeit und den Jahren davor immer wieder Versuche den See zu kommerzialisieren. Sei es ein Eventhotel, eine schwimmende Insel mit Seminarhotel oder gar Clubhotel ala Aldiana, ganz neu die vollkommen überteuerten schwimmenden Ferienhäuser und dazu die hohe Dichte an Veranstaltungen rund um den See.

Haben die Gemeinden und der Zweckverband eigentlich einmal die gefragt, die am zumeist Wochenende und in den Ferienzeiten am See sind? Zumeist Familien, Radler oder Wasserratten auf Booten, zum Angeln oder einfach mit der Luftmatratze treiben lassen.

Erholung!

Ein Erholungsgebiet Brombachsee braucht eine gesunde Mischung aus Ruhe und Action. Irgendwie scheint das in eine Schieflage zu geraten da das Geld in den Kassen fehlt. Es fehlt vor allem im Bereich der sanitären Anlagen. An einem guten Wochenende mit zig Tausenden von Menschen stehen diesen z.B. in Enderndorf genau 2 X 2 Toilettenkabinen zur Verfügung. 2 für Frauen und 2 für Männer. Die Schlange, vor allem vor der Damentoilette, kann man sich ausmalen. Der Zustand der Toiletten ist dann ab Mittags unerträglich. Es reicht eben eine Drecksau aus, um es den anderen zu verderben. Während des Tages wird idR nicht mehr gereinigt und so geht eben vieles in den Brombachsee weil man es eben leid ist sich 20 Minuten anzustellen, wenn es eigentlich eilig ist. Als Antwort erhält man ein „es gibt doch noch Toiletten an anderen Orten am See!“. Ganz toll, wenn man mit zusammen gekneiften Beinen in der Schlange stehend wartet.

Mehr Unterstützung!

Warum spendiert das Land nicht mehr Geld für Naherholung? Erholung für Deine Steuerzahler liebe Landesregierung ist wichtig und sollte nicht zum kommerziellen Projekt verkommen. Ehemalige Fehlplanungen wie z.B. der Hafen Pleinfeld, kommen eben vor. Die dortige Infrastruktur darf man aber nicht bei einer erneuten Berechnung von Verhältnissen (Klo/Mensch) heranziehen nur weil es dort einmal Leben gab 🙂

Schwimmende Häuser am Brombachsee

Brombachsee

Der neuste Streich des Zweckverbandes, der einen Teil des Hafens Ramsberg für ein fragliches Bauprojekt zur Verfügung stellt. Ob damit Grachtenromantik Einzug hält, dürfte zu bezweifeln sein. 44 m² für ca. 460.000,- in einer 20 Jahresrechnung mit Bootsliegeplatz, Unterhalt und Zinsen (2% bei anfänglicher Tilgung von 3%). Damit muss man rechnen. Die größeren, doppelstöckigen  Häuser dürften nochmal ein gutes Stück darüber liegen.

Dafür braucht es dann Hebeanlagen für die Abwässer aber vor allem Käufer die bereit sind auf 45 Wochen im Jahr zu verzichten da sie selbst nur 7 Wochen das Haus bewohnen dürfen. Ein Ferienprojekt also. Und es braucht Urlauber die bereit sind die dann doch recht hohen Preise für eine oder zwei Wochen in der Hütte am See zu verbringen. Sollte dieses Anlageprodukt erfolgreich im Sinne einer ausgeglichenen Rechnung sein, müsste das Haus mindestens 40 Wochen im Jahr zu mindestens 1200,- pro Woche vermietet werden. Der ansässige Franke dürfte dabei ein Schmunzeln im Gesicht haben.

Grundsätzlich ist das ja schön. Schwimmende Ferienhäuser mit Liegeplatz an einem schönen See. Die Zielgruppe „Kleine Familie mit Double Income“ gibt gerne mal 2000,- die Woche für Ferienhaus und kleines Mietboot aus, aber wird sie das am Brombachsee tun? Jetzt kann sich jeder selbst ausmalen wie erfolgreich dieses Projekt sein wird. In der Werbung wird davon gesprochen, es seien bereits 15 Häuser verkauft. Sicherlich um die Nachfrage anzuheizen. Dumm ist, 15 bereits verkaufte Hütten lässt nur noch die zweite oder gar dritte Reihe zu.

Den Hafen Ramsberg könnte man auch interessanter gestalten. Aktuell will dort niemand mit seinem Boot liegen der übernachtet oder regelmäßig kommt. Zu steril, keine sanitären Einrichtungen deren Nutzung man nicht langfristig im Voraus einplanen muss. Ein paar Pflanztröge, ein schwimmendes Café / Imbiss / begrünte Terrasse. Oder ja, auch ein paar schwimmende Häuser. Die gibts übrigens auch für die Hälfte der Kosten (nein, nicht das Bild 🙂 ). Verwaltung- und Vermietung durch den Zweckverband zu erträglichen Preisen. Kein kommerzieller Gedanke, sondern maximal kostendeckend für die Menschen und Familien.

Liebe Landesregierung von Mittelfranken

Erspart den Menschen die Kommerzialisierung ihrer Lebensräume! Lebensräume sollen für die Menschen, die diese nutzen gestaltet werden. Baut die Infrastruktur lebensgerecht, familiengerecht aus und schaut das die Menschen, Familien ihre kostbare Freizeit angemessen genießen können. Action ist klasse wenn sie sich die Waage hält. Setzt nicht auf private Projekte die einzig und alleine dem Profit dienen und die Preise der Region sowie für die Besucher unweigerlich nach oben treiben.

Wie wärs z.B. mal mit einem Klassikkonzert am See. Bitte ohne anschließendes Feuerwerk oder ihr entfernt die Naturschutzzonen auch gleich. Etwas kleiner und regionaler denken. Einige zusätzliche Attraktionen wie ein Naturschutzpark mit Lehrpfad, Bienenweiden usw. Platz ist genug da. Man könnte noch viel mehr Naturnähe zeigen. Aber das ist nur ein Gedanke von vielen. Fragt die Menschen!

Abschließend muss man aber sagen, es ist Jammern auf hohem Niveau. Die Region ist wunderschön und vieles was am und um den See passiert ist gut. Das soll einen aber nicht davon abhalten es  besser zu machen.

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Jungfernfahrt der Make 25 Linguini

Es ist soweit, die Jungfernfahrt der Linguini!

Make 25 Jungfernfahrt

Das Wetter ist sonnig und leider ziemlich windstill. Dennoch lege ich ab und genieße den ersten Törn mit Linguini. Alles gut vorbereitet, alle Schoten liegen fein säuberlich verstaut und der E-Motor tuckert los.

Das Setzen des Großsegels ist dank kugel-gelagerter Rutscher ein Traum. Die Winsch wird nur für die letzten 10 cm benötigt. Erste Baustelle entdeckt, das Reff 2 ist zu kurz und zieht das Achterliek nach unten. Kurzerhand gelöst, bei 0-1 Bft  nicht nötig.

Nach einigen der üblichen 180-360  Grad Winddrehern beim Auslaufen aus Enderndorf, die erste längere Böe mit 7-8 Knoten. Das reichte um Linguini unter Code 0 auf 5.6 Knoten SOG zu beschleunigen. Wow! Ich war grad mal etwas baff und schon schlief der Wind wieder ein. Zeit um die Position der Endlosleinen etwas zu optimieren. Ich werde die hintere Rollendurchführung etwas erhöhen, um bei wenig Wind leichter an die Leinen zu kommen. Wenn man auf dem Süll sitzt ist es easy.

Ich lege Kurs Richtung Pleinfeld und bekomme 8 Knoten Wind ins Segel. Ich nutze es und setze zum ersten Mal die Genua. Nicht spektakulär aber da warten wir mal auf mehr Wind. Baustelle 2: Die Windanzeiger Fäden aus Wolle werde ich tauschen. Bei Leichtwind kleben sie viel zu gerne aneinander. Auf jeden Fall liefert auch die Genua, für den Wind ordentliche Leistung.

Jungfernfahrt – Der Traveller

Der Automatik Traveller ist neu für mich. Das System kann komplett aus Luv bedient werden. Ein vorheriges Lösen der Lee-Leine entfällt, da der Mechanismus des Automatik-Travellers die Klemme in Lee eigenständig freigibt. Das musste ich auch erst verstehen lernen. Bei Leichtwind ist die Funktion nicht 100% zuverlässig. Optimierungsbedarf? Mal sehen, was ich an Meinungen zum System finde. Sobald etwas mehr Wind im Groß war funktionierte er einwandfrei und bei Leichtwind ist ein Traveller nicht wirklich wichtig.

TWS = SOG?

Ein langer Schlag am Wind von Pleinfeld in Richtung Absberg offenbarte das Potenzial der Make 25. Nachdem ich das Groß auf die Gegebenheiten getrimmt hatte und es ziemlich gut stand. SOG war durchgängig sehr knapp unter TWS (6.6. zu 6.2). Ich hatte sicherlich ein fettes Grinsen im Gesicht, einfach cool! Die untere Latte im Groß muss noch etwas entspannt werden, ansonsten bekommt man das Segel mit wenigen Handgriffen schnell getrimmt. Das Grinsen bleibt……

Einlaufen nach der Jungfernfahrt

Ich wende kurz vor dem Übergang zum Igelbach See und setze den Code 0. Eine Böe mit 10 Knoten erwischt mich und ich stoße ein leises „ist das geil“ gen Himmel. Dabei merke ich das das Boot mit dem Bug relativ weit eintaucht. Vielleicht ist mein Gewichtstrimm doch etwas vorderlastig. Baustelle 3!

Make 25 - Jungfernfahrt

Der Wind schläft leider kurz vor Enderndorf wieder ein und so reffe ich das Groß und motore die letzten paar Meter. Das erste Anlegemanöver versemmel ich weil zu steil. Der niedrige Wasserstand des Sees raubt  doch einiges an Abstand zwischen Steg und Sliprampe. Wahrscheinlich nur psychologisch wichtig Ich setzte nochmals in größerem Bogen an und voilá oder besser va bene, sitzt.

Eine weitere Baustelle ist definitiv der Faltpropeller. Mir wurde ja bereits gesagt, der taugt nicht viel. Aufstoppen aus Fahrt voraus funktioniert nicht wirklich gut. Weitaus besser als mit dem früheren Außenborder aber im Vergleich zur Wirkung bei Vorausfahrt viel zu schlecht. Ein 14X8er Propeller sollte Linderung liefern. Nächste Saison!

Und da liegt sie nun wieder in der Nachmittagssonne! Ich bin ziemlich ruhig und relaxt. Die Entscheidung für die Make 25 war eine Gute. Ich freue mich auf Ostern, mehr Wind und einen wilden Ritt!

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Schiffstaufe Make 25 „Linguini“

Eine Schiffstaufe muss sein! Ein schöner Anlass um auch die Stegnachbarn wieder einmal zu einem Schluck Blubberwasser zu überreden 🙂 wobei das meist relativ leicht ist 🙂

Das Wetter hatte ebenfalls Lust auf ein kleines erstes Fest am „Rebellensteg“ wie unser Steg von einigen Vereinsmeiern genannt wird. Die Geschichte dahinter kenne ich nur in Teilen und warte bis ich sie mal in Gänze wiedergeben kann. Auf jeden Fall eine Truppe mit der man etwas anfangen kann.

Zuerst einmal wurde Linguini gemäß der seemännischen Regeln geschmückt. Ok, bei meinen Flaggenleinen muss ich mir nochmal bei Frank Rat einholen. Auf jeden Fall repräsentiert jede Flagge ein Land, in das wir bereits gemeinsam gereist waren.

Wie man nur schwer erkennen kann, wurde ein standesgemäßes Getränk zur Taufe gewählt. Kessler Jägergrün, unser Lieblings Sekt aus italienischen Trauen in Schwaben zu einem wunderbaren Tröpfchen veredelt. Was passt besser zu unserem Boot Linguini?

Die Rede zur Schiffstaufe

Die Sonne war warm und die Gläser warteten. Somit wählte ich kurze Worte, die den Namen unseres Bootes erklären. Wer es immer noch nicht weiß muss einfach ein paar Monate im Blog zurückgehen.

Die Taufe

Und nein, natürlich zerdeppern wir keine Flasche an Linguini. Obgleich ich das vielleicht mit einer Zuckerflasche aus dem Special Effects Lager hätte…. nein, ein wenig Jägergrün auf den sorry, geilen Arsch der Kiste und gut.

Jaja ganz schön wackeliges Video, ich hatte ja auch noch nichts zu trinken 🙂

Danach ging es dann gemütlich weiter und die Sonne verwöhnte uns relativ lange. Die Nacht war hingegen bitter kalt aber mit Heizung an Bord war es doch recht komfortabel. Die Bugkoje ist definitiv ausreichend groß und die Matratzen sind bequem. Lediglich die Ablage über dem Fußraum ist wohl für italienische Maße konstruiert und so stößt man beim auf die Seite drehen immer mit den Knien dran. Wurde gleich entfernt und so schläft es sich bestens!

Man beachte das Segel über unseren Köpfen! Der Steg wurde in einer relativ spannenden Aktion mit einem Gestell sowie eben fachmännischen Knoten gespannt. Das Video dazu darf ich aber sicherlich erst nach der Freigabe aller veröffentlichen 🙂

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Make 25 – Ene mene Miste im See liegt ne coole Kiste!

Make 25 – Sie schwimmt!

Viele kleine Fehler die man eben beim ersten Mal macht (oder auch nicht) aber am Ende war beim aufriggen unserer Make 25 alles gut. Leider konnten wir erst heute am Sonntag kranen und haben den gesamten Tag gebraucht um Linguini zu riggen.

Früh morgens. Erst mal auf dem Trailer und die Make 25 Linguini fürs Kranen vorbereitet.

 

MAke 25

Sie schwebt!

 

MAke 25

Gaaaaaanz kurz vor dem „Eintauchen“!

 

Make 25

Igitt Wasser! Schaut das Teil nicht endgeil aus? Die Make 25 war eine gute Wahl.

 

MAke 25

Vollkontakt!

 

Und nun ging es an den Mastkran. Ich kann berichten das die ausgewählte Variante den Mast zu heben sehr gut funktioniert hat. Vielleicht noch etwas höher ansetzen und aber vor allem den Mast gegen in sich verwinden absichern. 3 Hände sind notwendig. Zum Glück kam Gerald noch und ist uns zur Hand gegangen. Nur zu zweit – no way!

Und dann!

Make 25

Ich hatte gleich 3!!! (in Worten DREI) Fallen vertüddelt! Und zwar richtig. Ich hab viel Wert auf alles andere gelegt aber nicht drauf geachtet, daß ich beim Montieren der Salinge die Fallen nicht vorne oder hinten geführt habe. Ich bin schwindelfrei und so machte ich Bekanntschaft mit 10 Meter Höhe des Mastkrans. Easy! Muss demnächst eh nochmal hoch weil ich die Windex für die Make 25 vergessen habe 🙁

Auf jeden Fall hat das ordentlich Zeit gekostet. Aber hey, Erfahrungen machen das Leben aus!

Am Ende dann Puuuuuh! Alles gut!

Bis alle Fallen und Schoten in ihrer richtigen Position und korrekt umgelenkt waren verging noch einige Zeit. Segel setzen, Genua auftüddeln und viele Kleinigkeiten und nicht so kleine Keiten 🙂

 

Meine Frau hatte natürlich hier und da eine andere Meinung 🙂

Aber alles cool gelaufen. Meine internen atomaren Reaktionen hab ich für mich behalten, war ja auch selber schuld 🙂 Jetzt braucht es noch vielleicht 2-3 Stunden um alles top einzustellen und zu verstehen warum was so oder so ist. Auf jeden Fall ist alles was uns vorneweg Kopf Zerbrechen bereitet hat am Ende gut.

Richtig gut!

 

Die Überfahrt der Make 25

Leinen los und der Diesel ähm der E-Drive legt los. WOW! Die Beschleunigung ist im Vergleich zum vorherigen Quirl schon ziemlich eindrucksvoll. Ich gebe Strom und prüfe nach 10 Minuten und ca. 70% Last ob alles dicht ist, die Manschette ist kalt (perfekt) und vor allem der Motor dreht mit einem schönen Sound!

Strom (Gas) geben. Spitze 5.6 Knoten SOG bei 100% Supi!

Mehrere Aufstopper Tests und Rückwärts Fahrtests – saugeil! Absolut stark!

Ich lege an – gekonnt! 🙂 Alles gut!

Und hier ist das überhaupt beste Bild! Unser „altes“ Boot die Wilde Ente hießt nun Wilde Emma. Ist ebenfalls am Großen Brombachsee und Yvonne und Dirk sind heute bis in die Abendstunden gesegelt. Ich glaube sie haben sich in die „Ente“ und den Brombachsee verliebt. Das war der Plan! 🙂

Etap 21i Make 25

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24h Regatta die 2.

Geschafft! Meine zweite 24h Regatta des 1. WSC am Brombachsee ist geschafft. Diesmal mit heilen Segeln und bei absolutem Top Wetter. Aber mal der Reihe nach…..

Im letzten Jahr war die Teilnahme der Wilden Ente unter einem eher schlechten Stern. 35 Knoten Wind beim Start, gerissenes Großsegel, kein Downwind Beschleuniger uvm. Am Ende haben wir in Stunde 21 oder 22 dank erneut übelster Wind- und Wetterverhältnisse das Ganze abgebrochen.

Das Ziel, eine 24h Regatta zu Ende zu bringen und einigermaßen ordentlich und ohne Verluste 🙂

Der Tag begann mit der Anfahrt nach Enderndorf. Thorsten und ich waren guter Dinge. In Enderndorf angekommen schnell das Boot gerichtet und allen Balast verbannt. Ab nach Ramsberg und nach dem Anlegen schnurstracks ins Vereinsheim des 1. WSC.  Jörg kam dann auch noch dazu und die Crew der Wilden Ente war komplett.

Die Skipper-Besprechung war kurz und knapp. Der Kurs zum letzten Jahr verändert, sprich die Tonnen lagen dieses mal im Enderndorfer „Windloch“ und nahe des ehemaligen Pleinfelder Hafens. Wohl dem der ein leichtes Boot und viel Segelfäche Am Wind zur Verfügung hat.

Der Start wird Downwind gesegelt und die Maßgabe beim Start keine großen Tücher fliegen zu lassen haben wir für bis zur ersten Tonne interpretiert. Unser erster Fehler. Schnell die Anmeldegebühr entrichtet und zurück aufs Boot.

Während sich die anderen Boote regattalike auf Halbwindkurs den Wind auf Startlinienhöhe geteilt haben, habe ich fleißig die Schoten und Falls, Wechsel der Segel usw. erklärt. Gennaker hatten wir keinen montiert da bis zur ersten Tonne ja Gennaker-Verbot herrschte. Wie sich rausstellte galt das nur für das Überfahren der Sartlinie. Wir haben einigermaßen verblüfft geschaut als die Tücher nach dem Start nach oben gingen. Start? Welcher Start? Wir warteten noch immer auch das 5 Minuten Signal. Ok, ich gehe davon aus das wir das überhört haben und somit das Startsignal das kurz vor 12 Uhr gegeben wurde… ach was ein Rotz! Den Start haben wir also schonmal verpatzt! Nun könnte man denken das das bei einer 24h Regatta nicht sooo schlimm ist. Weit gefehlt, wenn Boote identischer Yardstick Klasse gut gesegelt werden, dann ist der Start eben ein Baustein einer guten 24h Regatta.

Als wir gemerkt hatten das nun doch alle den Gennaker/Spi ziehen haben wir erst überlegt ob es Sinn macht für die Strecke. Natürlich macht es Sinn und so war diese Diskussion eigentlich überflüssig. Also den Topdown Furler rausgeholt, den Code 0 runtergenommen und den Gennaker gesetzt. Zum ersten Mal in dieser Besetzung. Was soll man sagen.. hätten wir mal schön den Code 0 oben gelassen 🙂

Klar war und ist, mein Gennaker ist ein Leichtwind Tuch mit maximaler Größe. Vielleicht etwas zu groß obgleich er sich in den Größen des Eignerhandbuches bewegt. Bis 8 oder  Knoten Wind einfach zu handlen und gut einzurollen. Darüber wird es schwierig. Wenig Übung in der Crew und „Grande Chaos“. Das Tuch macht was es will und aufgescheuchte Hühner bringen das Boot in eine unruhige Lage was das Segel in heftigen Reaktionen retournierte.

Merke, Ruhe bewahren, keine extremen Gewichtsverlagerungen wenn das Tuch noch nicht steht. Aber vor allem „Übung macht den Meister“!

An der ersten Tonne gings dann mit Code 0 und ordentlich Wind weiter. Unser Rückstand lag hier bereits bei 1/2 Am Wind Strecke. Aber ertsmal segeln, den Start verdauen und schauen das wir ordentlich Höhe und Speed laufen. In den kommenden Runden zeigte es sich das der Code 0 ebenfalls ab einer gewissen Windstärke  eingeholt werden muß da die Höhe eben nicht mehr ideal ist. Die Arbeitsfock liefert hier ein wesentlich besseres Ergebnis ab ca. 10 Knoten Wind nur leider liefert sie zu wenig Speed.

Mein Augenmerk hatte somit erstmal das Großsegel. Achterliekstrecker, Unterliekstrecker, Cunningham, Vorliekspannung. Alles stand perfekt. Die Windfahnen zeigten es an und der Speed war für das Boot sehr ordentlich.

SPEED – 24h Regatta

Die Auswertung der Logge sagt max. Speed bei 6,9 Knoten. GPS Tracking sagt 7,8 Knoten max. Speed. Ich gehe davon aus das die 7,8 Knoten bei den Beschleunigungskurven unter Code 0 erreicht wurden. „Sauschnell“ in der Spitze aber im Mittel eben nicht gut genug.

Der Samstag nachmittag ließ uns in identischem Abstand zu identischen Yardstick Klasse Booten segeln. Klaus, ein Stegnachbar war dabei meine Referenz. Immer schön den gleichen Abstand. Mal etwas näher, mal etwas weiter. Vor allem an der Tonne im Enderndorfer Windloch gabs entscheidende Veränderungen. Ein eventueller Vorteil, den man auf der Am Wind Strecke erzielt hat wurde regelmäßig zunichte gemacht indem alle vor der Tonne standen und bei 0-1 Knoten Wind auf die erlösende Böe gewartet haben.

Der Abend rückte näher und der Brombachsee lieferte guten Wind und schöne Stimmungen.

 

When the night comes – 24h Regatta

Na da hat man erstmal Hunger. Die Nudeln mit leckerer Bolognese like Soße (vegetarisch) und für jeden ein Glas Wein lieferten die Grundlage für eine lange Nacht.

 

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Gutes Essen hält Leib und Seele und am Ende die Crew bei Laune.

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Die erste Schicht übernahmen Thorsten und Jörg. Ich legte mich in die Koje und naja, geschlafen eher weniger. Ausgeruht! Die Geräusche der Winschen, des gesamten Bootes habe ich nicht ausblenden können. Zu viel Gedanken, zu viel „was machen die beiden wohl gerade…..“ 🙂

Ausgeruht war ich dann trotzdem um 3:30 Uhr wieder an Deck. Und nach den üblichen morgendlichen Ritualen wie Zähne putzen und nicht ins Wasser fallen beim am Heck stehend ….. legte sich Thorsten und dann auch Jörg in die Koje.

Die kommenden Stunden waren einfach nur traumhaft. Ganz guter Wind, die Stimmung auf dem See bei Nacht und ich kam ganz gut an Klaus ran. In einer Runde hatte ich ihn auf vielleicht 100 Meter vor der Luv Tonne und dann die einzig echte Flaute der Nacht. Also meine Privatflaute! Und Klaus zog mit einer Brise von dannen. So ist das eben beim Segeln.

Überhaupt muss ich mal meinen Hut ziehen vor den beiden Seglern die sich die Regatta als „mal sehen ob wir das in unserem Alter noch schaffen“ vorgenommen haben. Und wie sie das geschafft haben. Erfahrung ist eben alles und so segelten die beiden konstant und anscheinend jede Böe persönlich kennend ein wie ich meine super Rennen. Überhaupt habe ich in der Nacht gemerkt das weniger meist mehr ist. Kurs konzentriert halten, sich auf das Wetter bzw. den Wind konzentrieren, beobachten und auch von den Kollegen auf den anderen Booten abkupfern. Keine Hektik mit hin- und her Probiererei. Ruhe im Boot und immer eine ordentliche Segelstellung.

Ich hatte die Ruhe der Nacht und das war die beste Zeit die ich in den letzten 3 Jahren Großer Brombachsee segelnd erlebt habe. Alleine dafür hat es sich wieder gelohnt.

Das „Versorgungsschiff“ legte an Luv an und brachte Kaffee, Sweet, Getränke.  Da ich noch alleine an Deck war haben die Mädels sich für einen späteren, weiteren Besuch angekündigt. Sehr gerne doch!

Mit den Morgenstunden kam ordentlich Wind und die Abstände waren wieder so wie nach der ersten Runde.

Und der Wind frischte weiter ordentlich auf. Zumindest in den untern 2 Dritteln des Sees.  Hier kamen wieder die Faktoren Höhe und Speed zum Tragen. Mit Höhe konnten wir auf Am Wind durchaus punkten, mit Speed leider nicht. Ich habe es ja bereits geschrieben, mit Arbeitsfock ist die Wilde Ente einfach nicht wild genug. Bei > 12 Knoten Wind liefert der Code 0 zu viel Abdrift. Und so sahen wir Klaus der kontinuierlich seine Abstand vergrößerte.

Klaus, was hast Du direkt unter Land für eine Privatdüse gebucht? 🙂 Wir sahen wie er direkt unter Land Höhe lief wie geschnitten Brot. Ok, ich weiß ja das Klaus kein Internet nutzt aber ich werde Dich da spätestens kommendes Wochenende löchern 😉

Bei unserer letzten Strecke wurde die Tonne abgebaut bevor wir sie zur Wertung erreicht haben. Wir liefen den Enderndorfer Hafen an und legten uns in die Box. Da es eine nicht so gute Nachricht von zu Hause gab, haben wir uns kurz nach dem Anlegen in Richtung Heimat aufgemacht. Siegerehrung war nicht und das fand ich sehr schade weil ich schon einige Fragen an die anderen Skipper gehabt hätte. Aber es gibt eben Dinge im Leben die Priorität haben.

Die Regatta hat mir aber ganz klar gezeigt wo ich definitiv arbeiten muss und natürlich auch das eine Etap 21i andere Vorzüge hat :-).

Aber um das Ganze am Ende auf den Punkt zu bringen: SAUGEIL!

 

 

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