Solar Panel Stabilisierung!

EDIT: Die Hohlkammerplatte wars nicht. Die liefert keinerlei zusätzliche Stabilität. Wahrscheinlich ist die Variante zu dünn. Dicker will ich aber nicht. Von daher werde ich die Aluaufnahme direkt auf das Panel kleben. Flexibler und seebeständiger Kleber kam heute an.

Nichts Elektrisches! Es geht darum, das im 48V Solaranlage Blog abgebildete verstärkende X zu konzipieren. Erst einmal für meine existierenden 12V Panels die dann wahlweise mit der Solartasche aufgehängt werden oder eben am Heck arbeiten.

Sprich, ich darf sie nicht für den einen Zweck so umbauen, dass ich sie nicht mehr im anderen Zweck nutzen kann. Das macht die Sache ungleich schwieriger. Eventuell scheitert das dann eben daran und ich mach das dann gleich mit den angestrebten 36V Panels der Endlösung.

Bei der Stabilisierung habe ich nun endlich eine Hohlkammerplatte gefunden die man auch in kleineren Mengen bestellen kann. Eine KIBO Platte mit 4 mm Stärke. Von der Belastung her sehr stabil und mit 400 gr. / m² fügt sie in etwa 200 Gramm Gewicht dazu.

Alternativ als Möglichkeit die u.a. auch im Boote Forum vorgeschlagen wurde, falls das mit der Platte nicht funktionieren sollte, mehrere Alu T Profile aufbringen. Das Problem der Lösung, aber auch der Lösung mit der Hohlkammerplatte ist, wie befestige ich mein Verbindungselement so, dass die auftretenden Kräfte in die Platte oder die Aluwinkel oder was immer geleitet wird, und nicht an den Kanten des Verbindungselements wirken. Das würde das Panel an der Stelle überlasten und es würden sich Risse bilden.

Wie mach ich´s dann?

Als hätte ich mir diese Frage nicht schon zu oft gestellt :-).

Das wären die Varianten….

Variante 1 wäre recht einfach. Hohlkammerplatte auf Panel geklebt und Verbindungselement auf die Hohlkammerplatte.

Variante 2 klebt das Verbindungselement direkt aufs Panel und die Hohlkammerplatte außen rum bzw. ein Ausschnitt. Das ist die schlechteste Variante da die Kräfte nicht auf die HK Platte verteilt werden.

Variante 3 Würde einen Kraftschluss zwischen Panel und HK Platte liefern, der Übergang zur HK Platte muss aber groß genug sein

Variante 4 dreht das einfach um. Ist am kompliziertesten.

Ich denke ich gehe erstmal mit Variante 1. Eine Aluplatte auf die HK Platte kleben die 4 Gewindelöcher hat um die Halterung daran festzuschrauben. Aluplatte braucht dann aber genüg Stärke um einer M5 Schraube 4 Gewindegänge zu liefern. Das wären 4 X 0.8mm = 3.2mm Mindeststärke. Also eine 4mm Platte. Ist bestellt. Gewindebohrer ist vorhanden.

Die Aluplatte fügt nochmals 440 Gramm Gewicht hinzu. Hmmh, das ist üppig. Ich bin jetzt bei gesamt 1170 Gramm Panel, 440 Gramm Alu und 200 Gramm die HK Platte. Ist aber noch immer nur die Hälfte eines Alurahmen Panels.

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91% Recyclingquote bei Lithium

Ja richtig gelesen! Die Möglichkeit wird z.B. von der Firma Duesenfeld, welch cooler Name, erreicht. Die Verwertung von KFZ Li-Ion Batterie und die Rückführung der Rohstoffe in den Kreislauf.

Zu empfehlen in der Dokumentation des MDR „Wohin mit dem Giftmüll“ ab Minute 38

https://www.mdr.de/tv/programm/video-wohin-mit-unserem-giftmuell-100_zc-12fce4ab_zs-6102e94c.html

Oder direkt auf der Webseite von Duesenfeld.

Absolut klasse!

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Batterie – Alles Neu im Boot!

Nachdem die 48V LifePo4 Batterie im Anflug ist, und ich ja noch 4 Winston Batterien habe von denen 3 einwandfrei sind und die 4 eigentlich auch noch ok, habe ich mein Stromkonzept komplett umgebaut.

Linguini Batterie Stromplan neu

Die Neue 48V 75 Ah LifePo4 Batterie kommt nach hinten direkt an den Motor. Sollte passen und ich spar mir die langen und dicken Kupferkabel. Auch die 230V Versorgung wird zusätzlich vom Heck aus angefahren werden können, umschaltbar.

Aus 2 mal einer Winston Batterie mache ich eine 120 Ah LifeYPO4 Batterie im Koffer. Dafür musste ich die Batterien aus ihrem Käfig nehmen, neu anordnen und wieder in den Batteriekäfig sperren.

Winston Batterie Cage

Löst man die Schrauben dann macht es erstmal „Ping“ und die Metallbänder die unter hoher Spannung stehen fliegen weg. Das ist einfach. Will man sie aber wieder zusammenschrauben, dann ist das eine Tortur! Oder man lernt und nimmt zwei große Schraubzwingen, bringt die Batterien auf Maß und kann recht einfach die Metallbänder wieder anschrauben.

Auf jeden Fall kommen die beiden in einen Koffer den ich mit Sicherung, Mess-Shunt usw. ausstatte und die übernehmen dann Linguinis 12V Stromversorgung.

Der Koffer kommt nach vorne wo bisher mein Batteriekasten eingebaut war. Mit zwei Halterungen wird er am Wassertank eingehängt und gut.

Die Schaltung ist eine 2P4S. Also immer 2 Zellen parallel und davon 4 in Serie geschalten. Ein BMS dazu und gut. Um das ganze in einen Koffer zu bekommen der auch gut ins Boot passt, liegen die Batterieblöcke gegenüber. Hier die aufgeklappte Darstellung:

Schema Batterie Schaltung 2p4s

Im Koffer schaut das in der Draufsicht dann so aus:

Schema Batterie Lithiumkoffer

Mit eingebautem BMS, Shunt für den Batteriemonitor und die Sicherung.

Die Kupferbrücke zwischen den beiden Blöcken muss ich aus Stangenware biegen, gibt es natürlich nicht vorgefertigt und ein Masseband wollte ich nicht nehmen.

So, jetzt hängt der gesamte Block am Balancer und lädt gerade langsam vor sich hin. Die Zellen sind annähernd ausgeglichen, denke in ein paar Stunden ist es vollbracht.

2p4S Batterieschaltung Ligfepo4
Lifepo4 Batterie beim Balancing
Lifepo4 fast ausgeglichen!

Dann geh ich jetzt mal zum Boot und hol die ganzen „alten“ Sachen raus. Dabei gleich nochmal alles vermessen …..

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Lithium Horror!

Ich hatte das Boot vor gut 6 Wochen abgestellt und eingemottet. Strom hatte ich diesmal nicht direkt angeschlossen. Die Lithium Batterien waren voll und die Entladung ist ausschließlich der Batteriemonitor was ungefähr 10 Jahre halten sollte. Ok, die Rechnung ging nicht auf.

Der 48V Knochenschalter

Der Motorcontroller wird durch einen Hauptschalter getrennt der das „+“ unterbricht. Das Schalter stand zwar in OFF, aber die Mutter im Griff, die den Griff am „Zugstab“ befestigt und durch ein einfaches herausziehen die Kontakte voneinander wegzieht, hat sich wohl bei der Fahrt nach Hause gelöst und somit hing der Controller an der Batterie und der zieht ein 1/3 Ampere. Hier ist er schön eingezeichnet.

Es piept im Lithium!

Ich fand meine kleine Kamera nicht und am Ende musste sie noch im Boot sein. Also auf zum Boot und beim heranlaufen hörte ich bereits das piepen. Ich wusste irgendwie gleich, das kommt aus Linguini. Und so war es auch. Rein ins Boot und der erste Blick auf den Batteriemonitor….

Lithium Batterien Monitor

Ein Segler mit 12V System würde jetzt sagen „ist doch nicht so wild…“ ich habe aber 48V und da sollte im Idealfall über 50 V stehen.

SPOILER: Winston Zellen sind hart im nehmen!

Schockzustand!

Mir ging gleich mal die Rechnung der Lithium (LifeYpo4) Batterien durch den Kopf. Aber das hilft dann auch nicht. Also heim und Stromkabel geholt. Angeschlossen und gehofft. Die Spannung ging im Minutentackt um ein hundertstel Ampere nach oben. Sobald man die Beleuchtung des Batteriemonitors dazunahm ging es wieder nach unten.

Eine Email an Nothnagel Marine gesendet, mein Lithium Batterie-Dealer. Die Antwort kam sehr schnell. Das Piktronik Ladegerät schaltet unter 48 V auf 1A Ladestrom runter bis die Spannung wieder angestiegen ist. Passiert das aber nicht innerhalb von 2 Stunden, dann schaltet das Ladegerät wieder ab. Somit war klar, dass es so nicht funktionieren wird.

Sven Nothnagel schrieb mir, Batterien einzeln mit einem KFZ-Lader laden um zu sehen ob die Spannung konstant ansteigt und beim Trennen vom Ladegerät die Spannung gehalten wird.

Batterie 1 mit Ausgangsspannung von 3.6 V ging recht fix auf 10.9 Volt hoch aber hat nun bei 2 X Trennen die Spannung in der selben Geschwindigkeit wieder verloren. Ich lasse das Ladegerät aber dran. Selbiges zeigt immer wieder einen Fehler der aus der Menge der Fehlermeldungen nur die Möglichkeit „Batterie defekt“ zulässt. Aber abwarten.

In einem WOMO Forum habe ich gelesen, das man die Batterien vollladen soll und dann ca. 70% Strom entnehmen. Das ganze 5 mal durchexerzieren und dann sollte der Normalzustand wieder hergestellt sein.

Klappt das nicht, dann hab ich schnell mal 2000,- verbrannt. Ich könnte mir in den Arsch beißen.

Also alle die das lesen, wenn ihr nen Daumen frei habt, bitte feste drücken!

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Neuer Propeller und den Kardan gestreckt!

: EDIT Start

Der neue Propeller ist spürbar besser. Ein Knoten mehr Fahrt UND besseres Aufstoppen in beide Richtungen. Klasse, so wollte ich das. Einzig das er beim schnellen Fahren einer Kurve irgendwie klappert. Ok, Kurven unter Motor sind eher selten…

: EDIT Stopp

So, endlich ist er dran. Mein neuer GORI Propeller mit den Dimensionen 14X9.5. Gebraucht als echtes Schnäppchen geschossen bin ich gespannt ob die veränderte Steigung wirklich so einen gewaltigen Unterschied macht. Ich erhoffe mir eine deutlich bessere Performance beim Aufstoppen aus Fahrt voraus.

Das mit dem Propeller entfernen war so ne Sache. Man hab ich geflucht. Einfach so von der Welle ziehen ist nicht. Rohe Kraft per Hammer geht gar nicht da die Welle hier Schaden nehmen könnte. Also ein Abziehwerkzeug gebaut. Aus Aluminium. Das hatte sich sofort verbogen.

Als zweiter Versuch diente ein dreiarmiger KFZ-typischer Abzieher aus dem Baumarkt. Absolut untauglich da es zu wenig Fläche zum Ansetzen gibt.

Heavy Metal Propeller

Der Abzieher ist ein einfaches Stück Stahl (orange eingezeichnet) welches hinter den Bolzen der Propeller Befestigung eingelegt wird. Ein Gewinde, in meinem Fall ein M10, einschneiden und eine Schraube eindrehen.

Man sieht, wenn ich die Schraube eindrehe, dann drückt sich das Stück Stahl (orange) gegen die Bolzen und die ganze Kraft der Schraube wirkt auf die Welle. Es brauchte einen ordentlichen Ruck mit der Rätsche und dann war sie runter.

Und so einfach schaut der Abzieher dann im Original aus. Simpel! Ich habe am vorderen Ende der Schraube eine Mutter etwa zur Hälfte aufgedreht damit es mehr Fläche auf die Welle bekommt und unter gar keinen Umständen das Gewinde der Propeller Welle beschädigt.

Propeller Abzieher

Der Kardan!

Die Geräusche des Kardans sind schon lauter als ich es gerne hätte. Das ist zum einen dem ungedämpften Motorraum geschuldet, zum anderen habe ich dem Kardan doch relativ hohe Winkel zugemutet.

Das mit dem Motorraum dämpfen wollte ich mit einer Antidröhnmatte aus dem KFZ Handel machen. Als sie dann kam und ich sah wie schmierig diese Bitumenmatten an den Rändern sind, bin ich davon abgekommen sowas einzukleben. Da ich relativ viele kleinere Zuschnitte beötigen würde, würde das sicherlich ne ganz schöne Sauerei werden und am Ende sammelt sich an den Schmierkanten der Dreck. Aber vielleicht gibts da auch ne Lösung dafür.

Auf jeden Fall habe ich den Motor erhöht damit der Kardan nun einen wesentlich flacheren Winkel zur Achse hat. Man sieht hier in einem älteren Blog den ursprünglichen Winkel. Ist doch ein sichtbarer Unterschied.

Erhöhung der Motorhalterungen
Erhöhte Motorhalterung
Kardan gestreckt

Ich könnte den Motor etwas weiter anwinkeln. Dazu fehlen mir lediglich längere Schrauben. Denke das werde ich noch machen um die Achse noch besser auszurichten. Wenn am Ende der Geräuschpegel nicht sinkt, dann werde ich den Kardan gegen eine homokinetische Welle austauschen.

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Soft und leise

Habe Gummipuffer von Mädler mit V4A Aufnahme unter den Motor geschraubt oder besser zwischen Motor und GFK. Ich denke, dadurch wird der Lauf des Motors noch leiser. A. wegen der Dämpfung und B. ist der Kardan dadurch ein Stück „gerader“. Wie man erkennt, ist die Aufnahme des Motors (kleines Rad am Keilriemen) angerostet. Ärgerlich! Habe etwas Fett draufgeschmiert. Wenns mehr wird, ausbauen und lackieren. Ist nur die Front.

Umd im Detail….

Die Gummiteile haben unten ein M12 Gewindezapfen und oben eine Gewindemuffe. Bin gespannt. Hab bei der Gelegenheit die Welle gleich geschmiert und fertig für die Saison gemacht.

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E-Motor – Mein erster Erfahrungsbericht

Mein Ausbau des Diesels und der Einbau des E-Motors wurde ja, ich nenne es mal „divers“, beobachtet. Sicherlich ist es für einige von Interesse wie sich der E-Motor so macht.

Ich habe neben dem normalen Gebrauch des An- und Ablegens mehrere auch längere Motorstrecken gefahren. Vollkommen unnötig aber ich will es ja wissen 🙂

Die Erfahrungsergebnisse im Einzelnen

  1. Der E-Motor ist bis ca. 50% der Leistung sehr leise. Darüber wird es schon etwas üppiger aber ziemlich angenehm. Kein Tuckern eines Diesels aber das klassische Kardan Geräusch. Nicht falsch verstehen, es ist nicht laut, schon gar nicht aufdringlich, es ist eben ein homogenes, rundes Antriebsgeräusch. Bei Volllast würde ich, verglichen mit einem entsprechenden Außenborder, sagen er ist ca. 50-70% leiser.
  2. Die Dauerleistung (Marsch) erzeugt keine nennenswerte Wärme an der Welle und dem Lage. Nicht einmal handwarm. Die Kühlung durch den nach oben offenen Schlauch scheint gut zu funktionieren. Auch bei Vollast keine bedenklichen Temperaturen. Im Gegenteil.
  3. Der Stromverbrauch des E-Motors ist phänomenal! Phänomenal niedrig! Wenn das Boot auf Marschfahrt (3.5-4 Ktn) beschleunigt hat, ist der Stromverbrauch quasi zu vernachlässigen. Natürlich ohne Wind. Beim Fahren gegen den Wind würde ich sagen der Verbrauch steigt ab 3-4 Bft um 5-10% pro Bft gegen an. Alles am Victron Batteriemonitor  App abgelesen. Wenn ich meine „Langzeit“ Erfahrungen hochrechne, dürfte eine komplette Batterieladung in Marschgeschwindigkeit einen ganzen Tag (10h) reichen. Bei Vollast (90% begrenzt) ist nach knapp 2 Stunden Sense. Dann hab ich bei ohne Wind auch 5.8 KTN auf der GPS-Logge. Somit dürfte ich selbst bei widrigen Bedingungen an der See immer genügend Power unter dem Rumpf haben, um auch ohne Benziner einiges an Strecke zu machen. Ein gutes Gefühl der Redundanz!
  4. Der Propeller, ein Radice 14X7 ist rückwärts nicht gut. Ich hatte es bereits geschrieben und es bestätigt sich immer wieder. Ein 14X8 muss her, alles andere ist Murks. Am besten ein Drehflügler 🙂

5. Alle Schrauben halten 🙂

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Make 25 Vogelperspektive

E-Motor Antrieb Projektabschluß

Nach dem Projekt ist vor dem Projekt oder wie war das noch?

Nachdem die Funktionen des Antriebes gestern erfolgreich getestet wurden, ist das Projekt erfolgreich beendet. Das bedeutet nicht, dass ich nicht weiter über etwaige auftretende Herausforderungen berichte, die Frequenz wird sich jedoch stark verringern. Schließlich hat nun die Saison begonnen und die Freizeit ist nun fürs Segeln da.

Alle Blogs die mit dem Projekt zusammenhängen bekommt man durch die Auswahl der Kategorie „Projekt E-Antrieb“

Vielleicht fasse ich aber nochmals in Kürze die Punkte zusammen, die mir wichtig waren und sind. Die vielen Mails, Beiträge in Foren und Gespräche zum Thema waren spannend, haben mich teils verwirrt, teils verwundert aber am Ende war die Entscheidung und das Konzept gut beim Antrieb auf bewährte (Kardan) und qualitativ hochwertige (Mädler) Komponenten zu setzen.

Die Motivation

  • Wir segeln zu 90 Prozent der Meilen auf dem schönen Brombachsee auf dem ausschließlich E-Antrieb erlaubt ist. Ein E-Außenborder ist im Handling schwieriger und idR fehlt die notwendige Power, um bei ordentlich Seitenwind rückwärts anzulegen. Dazu sollte man ihn immer abbauen, um keine Gelegenheit zu geben was Mühe macht.
  • Mit einem E-Antrieb haben wir am See alle Vorteile zusammen die bei einem solchen Gewässer zählen. Wenn wir unser Boot an die z.B. Ostsee oder ans Mittelmeer ziehen, sieht es natürlich anders aus. Die Leistung des E-Antriebes wäre auch hier vollkommen ausreichend aber die Reichweite im Ernstfall nicht. Aus diesem Grund gibt es dafür einen Benzin-Außenborder der etwaige längere Strecken absichert und auch die Redundanz liefert. An/Ablegen würde ich trotzdem immer mit dem E-Antrieb machen da hier das Ruder ordentlich angeströmt wird, er keine Abgase produziert und viel leiser ist.
  • Ein großer Vorteil ist die zur Verfügung stehende Menge an Wattstunden für die sogenannten Komfort Verbraucher, wenn wir z.B. am Mittelmeer segeln. Die volle Leistung aus 4 X 60 Ah Lithium Batterien steht uns zum verschwenderischen Verbrauch zur Verfügung. Restkapazität 0% für mindestens 1000 Zyklen Haltbarkeit. Damit könnten wir die Kompressorkühlbox ganze 4 Tage im Dauerbetrieb auf Vollast laufen lassen. Im Best Practise Ansatz (30% an pro Tag) wären das fast 2 Wochen! Den Antrieb übernimmt ja der Benziner.
  • Die Umwelt ist uns ebenfalls wichtig. Natürlich ist der Energieverbrauch und der Einsatz von Rohstoffen bei den Lithium Akkus nicht wirklich Zero Emission aber eben die bessere Alternative zum Diesel. Für die Gewässer und die Ohren sowieso. Wenn wir jetzt noch Ökostrom am Steg hätten ……

Die Kosten

Wenn ich mir die fertigen Systeme anschaue dann liege ich inkl. Batterien, Zubehör und Einbau meist bei mindestens € 8.000,-. Nach oben gibt es kaum Grenzen. Ein vergleichbares System eines bekannten österreichischen Herstellers (all inkl.) hätte uns über € 12.000,- gekostet. Ja ich weiß, dass die Ausführung mit Sicherheit besser ist und die Langlebigkeit des Motors wahrscheinlich ebenfalls meinen 250,- Goldenmotor übertrifft, aber wir sprechen hier immerhin vom 3fachen Betrag! Ich leg mir für € 250,- einfach einen Ersatzmotor in die Backskiste!

Mein E-Antrieb hat mit allem was dazugehört keine € 4.500,- gekostet und es hat Spaß gemacht und es war eine tolle Erfahrung!

Die Beteiligten Links

Smartemotion.de – Motor und Motorcontroller. Teurer als aus China bei Goldenmotor aber bereits verzollt, Garantie, Ansprechpartner und komplett verkabelte Lösung.

Nothnagel Marine – Unsere Winston Lithium Batterien sowie das Ladegerät stammen von Nothnagel

Fraron – Kabel und Zubehör

Mädler – Kardan, Welle und diverse Kleinteile

INA – Steh/Drucklager in professioneller Qualität

Project end.

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Make 25 Wellenantrieb

Aus Erfahrung klug!

Aus Fehlern lernt man bekanntlich am effektivsten. Naja, der Fehler dauerte ca. 15 Minuten. Das Beheben eine halben Tag.

Was geschah……

Ich habe die letzte Verbindung Kardan zur Propellerwelle befestigt. Einen 8mm Stift durch Kardan und Welle zur Verbindung. Die Welle und der Kardan wurde fachmännisch per Körnung markiert damit man beim Zusammenbau das Loch in der Welle auch mit dem Kardan wie gebohrt zusammenbringt. Tja, hätte hätte Fahrradkette.

Ich hab den Stift reingedrückt und nach etwas über der Hälfte hat er sich in dem Versatz festgebissen.

Nicht nur das der Spannstift (links) nicht ganz rein ging und sich, dank meinen enormen Kräften 🙂 voll aufgepilzt hat weil das Kunststoff den Kanten des Stiftes nachgab und der Dorn dann erbarmungslos auseinander getrieben hat. Auch der Hilfsstift, der die Flucht ausrichten sollte war festgeklemmt. So sehr das mit Zange keine Chance war.

Rettungsversuch #1

Zu Schwiegervater gefahren und Tools eingepackt die dem Pfusch entgegen wirken.

Auf den Hilfsstift ein Gewinde geschnitten

Und mit zwei dickeren Ringen und einer Mutter den Hilfsstift rausgezogen

Der Hilfsstift war draussen – puuh

Rettungsversuch #2

Doch nun galt es den Stift rauszudrücken. Im Prinzip wie beim Reindrücken nur von der anderen Seite. Ich hab einen 7, x mm Bolzen genommen der eine Vertiefung oben hat damit der Drückdorn sitzt.

und versucht damit gegenzudrücken. Der Stift hat sich langsam bewegt (unteres Bild) und es sah gut aus. Irgendwann macht es „Peng“ und der Bolzen war gerissen oder besser gesagt explodiert (leider kein Bild). Als ich Schwiegervaters Hilfskonstruktion abgebaut habe war das Ausmaß zu sehen. Der Bolzen wurde zusammengedrückt und saß bombenfest. Somit hatte ich wieder einen Bolzen im System. Kein Stück weiter als vorhin.

Rettungsversuch #3

Also nochmal und diesmal von der anderen Seite gedrückt und immer nur ein wenig, entspannt, Öl usw. voila!

Ich konnte einen neuen 8mm Spannstift reindrücken. Diesmal richtig rum und es ging ohne Probleme.

Jaja das Metal sieht ein wenig ramponiert aus aber tut keinen Abbruch. Fertig! Der Antrieb ist fertig!

Noch ein paar Bilder….

 

Und nochmal ein dickes Danke an Schwiegervater. Ohne Ihn wäre ich da ziemlich hilflos gewesen! Merci Eckhardt!

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Drucksache!

Die letzte Verbindung zwischen Propellerwelle und Kardan steht an.

 Hier sieht man die Welle an die hintere Aufnahme angelegt. da muß die Welle rein und mit einem 8er Stift gesichert werden. In der Werkstatt überhaut kein Problem. Man nimmt den großen Hydraulik Schraubstock auf der Werkbank und schön langsam reindrücken.

Im Boot schaut das schon ganz anders aus und betrachtet man sich einmal die Enge im Motorraum die ungefähr für einen sehr sehr kleinen Pygmäen ausgeslegt scheint, dann wird es spannend.

Schraubstock ins Boot war meine erste Idee. Nogo! Zu ausladend, zu schwer und viel zu umständlich quasi einhändig zu bedienen. Also muß eine Hilfe, ein Tool her.

Das Tool nenne ich mal Einpress Tool.

Die Welle wird in der Kardan Aufnahme mit der Bohrung ausgerichtet. Die Schwarze Schraube kommt als Hilfe / Justage von unten rein und verbindet beide Elemente bis den Stift weit genug eingedrückt ist um das selber zu tun. Der mittlere Dorn drückt die den Stift.

So wird der Platz wohl ausreichen und ich brauche nur ein paar Dutzend Umdrehungen mit dem Gabelschlüssel und …. Daumen drücken.

Ich habs auch wie immer als Zeichnung….

 

Urheberrechte des Beitragsbildes: Eigenes WerkVerordnung über die Führung von Dienstflaggen und Dienstwimpeln. Vom 27. September 1955. (DDR), Gemeinfrei, Link

 

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99% – Ein Wochenende und viel erledigt!

Es ist fast vollbracht. Stehlager ist einlaminiert, Motor-Elektrik ist fertig, viele kleine Dinge sind erledigt, die Löcher der alten Badeleiter sind geschlossen, das Motorschloß ist eingebaut, der Gas bzw. Stromhebel ebenfalls. Einiges an Teak habe ich bereits geschliffen und somit vom Öl befreit. Dichtungen losgerubbelt und neue ordentlich eingeklebt, die Löcher durch den Toiletenausbau geschlossen und und und

Bilder: Vorbereitungen, einlaminiert Stufe 1, einlaminiert fertig, Dichtungsband sauber, Stehlager provisorisch montiert der weiße Glibber ist TAR 2 zur Versiegelung, Motor, Motor

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