Lithium Horror!

Ich hatte das Boot vor gut 6 Wochen abgestellt und eingemottet. Strom hatte ich diesmal nicht direkt angeschlossen. Die Lithium Batterien waren voll und die Entladung ist ausschließlich der Batteriemonitor was ungefähr 10 Jahre halten sollte. Ok, die Rechnung ging nicht auf.

Der 48V Knochenschalter

Der Motorcontroller wird durch einen Hauptschalter getrennt der das „+“ unterbricht. Das Schalter stand zwar in OFF, aber die Mutter im Griff, die den Griff am „Zugstab“ befestigt und durch ein einfaches herausziehen die Kontakte voneinander wegzieht, hat sich wohl bei der Fahrt nach Hause gelöst und somit hing der Controller an der Batterie und der zieht ein 1/3 Ampere. Hier ist er schön eingezeichnet.

Es piept im Lithium!

Ich fand meine kleine Kamera nicht und am Ende musste sie noch im Boot sein. Also auf zum Boot und beim heranlaufen hörte ich bereits das piepen. Ich wusste irgendwie gleich, das kommt aus Linguini. Und so war es auch. Rein ins Boot und der erste Blick auf den Batteriemonitor….

Lithium Batterien Monitor

Ein Segler mit 12V System würde jetzt sagen „ist doch nicht so wild…“ ich habe aber 48V und da sollte im Idealfall über 50 V stehen.

SPOILER: Winston Zellen sind hart im nehmen!

Schockzustand!

Mir ging gleich mal die Rechnung der Lithium (LifeYpo4) Batterien durch den Kopf. Aber das hilft dann auch nicht. Also heim und Stromkabel geholt. Angeschlossen und gehofft. Die Spannung ging im Minutentackt um ein hundertstel Ampere nach oben. Sobald man die Beleuchtung des Batteriemonitors dazunahm ging es wieder nach unten.

Eine Email an Nothnagel Marine gesendet, mein Lithium Batterie-Dealer. Die Antwort kam sehr schnell. Das Piktronik Ladegerät schaltet unter 48 V auf 1A Ladestrom runter bis die Spannung wieder angestiegen ist. Passiert das aber nicht innerhalb von 2 Stunden, dann schaltet das Ladegerät wieder ab. Somit war klar, dass es so nicht funktionieren wird.

Sven Nothnagel schrieb mir, Batterien einzeln mit einem KFZ-Lader laden um zu sehen ob die Spannung konstant ansteigt und beim Trennen vom Ladegerät die Spannung gehalten wird.

Batterie 1 mit Ausgangsspannung von 3.6 V ging recht fix auf 10.9 Volt hoch aber hat nun bei 2 X Trennen die Spannung in der selben Geschwindigkeit wieder verloren. Ich lasse das Ladegerät aber dran. Selbiges zeigt immer wieder einen Fehler der aus der Menge der Fehlermeldungen nur die Möglichkeit „Batterie defekt“ zulässt. Aber abwarten.

In einem WOMO Forum habe ich gelesen, das man die Batterien vollladen soll und dann ca. 70% Strom entnehmen. Das ganze 5 mal durchexerzieren und dann sollte der Normalzustand wieder hergestellt sein.

Klappt das nicht, dann hab ich schnell mal 2000,- verbrannt. Ich könnte mir in den Arsch beißen.

Also alle die das lesen, wenn ihr nen Daumen frei habt, bitte feste drücken!

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Fastsailing Törn – Und ewig grüßt das Murmeltier.

Und schon wieder hat mir Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich hatte gerade mein Einreise Permit abgeschickt als die Nachricht kam. Ganz Griechenland geht in einen Lockdown und das just als ich dort segeln will.

Das selbe Spiel wie im März, ein paar Tage vor Abflug der Lockdown und nun? Fastsailing hat schnell geantwortet und mir den Vorschlag gemacht auf März zu verschieben. Ok, machen wir so. Eigentlich viel besser da die Hydra Regatta teil des Törns ist und das Wetter dürfte bereits Ende März besser sein als Mitte November. Jetzt geht es also im März ins Wasser und ich hab jetzt wieder viel Spaß am umbuchen und/oder Stornieren der Flüge, Hotels usw.

Georgios hatte ich bereits als Guide für einen Tag Athen gebucht um alles sehenswertes außer alten Steinen zu erkunden. Ich denke mal er wird auch im März 21 noch Zeit haben.

Da hoffe ich mal, dass Corona sich jetzt mal langsam an meine Reisepläne hält.

Dann ist nun wirklich Winterpause und kein Gedanke an Segeln. Halt, natürlich! Morgen geht die Vendé Globe los. Alles super virtuell aber ich bin gespannt auch die Skipper, ihre Entscheidungen und Strategie und was diese Monsterboote ala Hugo Boss so hergeben.

Dann auf einen kuscheligen Winter!

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2020 – (M)ein Nachruf

Und wieder ist es soweit und Linguini muss aus dem Wasser. Die Saison neigt sich dem Ende zu und es ist bereits empfindlich kalt. Wie gut das ich die Heizung eingebaut habe.

Unser Abriggen ist immer in 2 Teile geteilt. An einem Tag die Segel runter und das Boot soweit fertig machen und an einem zweiten Tag den Mast legen und raus aus dem Wasser.

Irgendwie fiel das dieses Jahr nicht schwer. Durch Corona fing die Saison sehr spät an und Corona hatte uns auch während der Saison begleitet. Alles in allem waren die Abende am Steg nicht wie gewohnt gemütlich. Da unser Hund nicht mehr fit genug ist um mitzukommen blieb meine Frau auch meist mit ihr zu Hause. So war ich zumeist Einhand unterwegs. Das macht mir nicht lange Spaß in einem derart begrenzten Revier.

Aber es waren durch die Bank windreiche Tage an denen ich Spaß auf dem Wasser hatte.

Linguini lief ganz ordentlich nur hatte ich irgendwie nie die Chance den Gennaker zu nutzen. Der Code Zero war ein ständiger Begleiter und lieferte exzellente Performance. Aber auch nur unter Fock und Groß war es ein Spaß.

Das Großsegel war meist im ersten Reff was mich dazu veranlasst beim nächsten Großsegel 1.5 Quadratmeter weniger Tuch nähen zu lassen. Bei Leichtwind ist der Code Zero oder ein Spi ein besserer Motor und das ausreffen wenn es in Richtung Downwind geht ist irgendwann dann auch lästig.

Und so ist der aktuelle Plan, das Großsegel zu erneuern und für Downwind einen Spinnaker zu erstehen.

Spibaum von 3.2 Meter Länge aus Carbon baue ich natürlich selber. Das Segel ist angefragt und in seiner Farbgestaltung gab es bereits den fragenden Anfruf ob das so wirklich ernst gemeint war.

Natürlich meine ich das ernst. Kunterbuntes Chaos um wieder mehr Farbe auf den See zu bringen. Die voranschreitende Eintönigkeit und der Trend zu schwarzen oder grauen Segeln ist mir ein Graus. Weiß und bunt und davon viel 🙂

Ich hab allerdings keine Ahnung was mich das kosten kann und so bin ich auf das erste Angebot gespannt. Die vielen verschiedenen Farben haben ja durchaus Einfluss auf den Fertigungsprozess. Das dauert länger und dem Segelmacher oder Segelmacherin wird es hoffentlich nicht schwindelig dabei.

Tja und so geht´s dann eben aus dem Wasser. Ich hatte Glück und es war beim Abriggen trocken und lediglich die Unmenge an Wanzen die sich im Segel und im Lazy Bab verkrochen haben war etwas „gewöhnungsbedürftig“.

Gestern dann der Krantermin am späten Nachmittag. Gut, dann muss man nicht so früh raus um die restlichen Vorbereitungen zu machen. Das dauert nicht lange aber 1-2 Stunden gehen eigentlich immer drauf.

Der See war bis zum späten Vormittag noch in Nebel getaucht und die MS Brombach führ noch ihre Runden. Wenn die Suppe so dick ist, dann kann das durchaus gefährlich werden wenn dich der dicke Trimaran aufs Korn nimmt. Aber auch das geht. Der Fahrplan wird eingehalten und das gibt einem genug Zeit um nach Ramsberg zu motoren.

Warten auf den Takelkran

Immer wieder eine Freude auf den Takelkran zu warten und das Geschehen beim Mastlegen zu beobachten. Und so war es auch in diesem Jahr wieder eine Erfahrung und das gute Gewissen das wir als 2er Team mittlerweile sehr abgestimmt sind und es ruhig angehen.

Ja und da liegt Linguini nun am Steg in freudiger Erwartung.

Eigentlich wollte ich die Mastlege Variante filmen aber hab es total verschwitzt. Es ist aber so easy. Selbst bei unserem Mast mit zwei Salingpaaren und doch ein recht langer Spargel.

Eine Leine von achtern über die erste Saling. An ein Ende einen Palstek. Das andere Ende durch den Palstek und am Palstek den Mastkran Haken einhaken. Den Mastkran auf die gewünschte Höhe ziehen (knapp 1 Meter über Schwerpunkt Mitte) und die Leine unten am Mast, am Spibaumbeschlag befestigen. So hat man eine gute Balance mit Mast und kann ihn sehr gut und vor allem ohne Kraftaufwand auf einmal in die Masthalterungen dirigieren.

Dann noch das warten auf den Kranmeister …..

Jetzt steht Linguini bereits im Trockenen und wartet darauf, dass es wieder los geht.

Projekte für 2021 sind neben den Segeln bisher:

  • Wantensicherungen
  • GFK Ausbesserungen die ich 2020 nicht gemacht hatte
  • Einige Kratzer auspolieren und Polieren generell
  • Alle Beschläge warten
  • Neue Toplicht Stromverbinder (die jetzigen neu drangekommenen sind ein Mist)
  • UBI Prüfung
  • Teak aufarbeiten
  • Gummidichtungen der Luken warten

Also echt überschaubar.

Jetzt freu ich mich aber auf das Segeln im November bei Fastsailing.gr und bis dahin – Ahoi!

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Segeln-Fitness!

Der Winter naht mit großen Schritten und viele holen ihre Boote aus dem Wasser und motten sie für die dunkle Zeit des Jahres ein. Das ist die Zeit für Pläne schmieden und Reparaturen am Boot aber auch die Zeit der Pfunde und der Bequemlichkeit.

„Weihnachtsspeck“ ist die Folge dessen was jedem von uns so leicht fällt. Bequem sein und genießen. Ein gutes Buch, ein Glas guten Wein nach einem üppigen herbstlichen Mahl und das Träumen von den nächsten Törns.

Eber hallo! Geht ja mal gar nicht! Das dachte ich mir als ich die Tage morgens mein Profil betrachtet habe und das Wissen, im November noch einen sehr sportlichen Segeltrip vor mir zu haben. Beweglichkeit und ein gewisses Maß an Kraft sind auch beim Segeln enorm wichtig. Mit zunehmendem Alter wird die Bandscheibe steifer und die Gelenke sind nicht mehr so geschmeidig. Dem müssen wir entgegen treten.

Meine Verbündete im Segeln-Fitness

Den inneren Schweinehund zu überwinden ist schwer. Ihn ganz alleine bei Laue zu halten ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Aus früheren, ähnlichen Phasen weiß ich, ich kenn mich zu gut und ich muss in den Modus kommen in dem ich die Wirkungen des Sports positiv für mich wahrnehme, und vom anfänglichen „Herjeh, schon wieder“ zu einem „Ich freu mich drauf“ gelange.

Und dabei hilft mir die Gabi! Gabi Fastners Youtube Channel ist mein Personal Trainer Programm. Gabi ist über das Land bekannt durch viele Gymnastik-Sendungen und Veranstaltungen. Ich mag die Frau. Unaufgeregt, klar in ihren Ansagen und keine der bunten „Fitness Hupfdohlen“ die nach 5 Vlogs wieder verschwinden.

Die Playlists von Gabi sind gezielt zusammengestellt und ich kann sie uneingeschränkt empfehlen. Ich wechsle meist tageweise zwischen Rückengymnastik, Power und Bauch Beine Po. Jaja auch bei uns Männern ist BBP angesagt. Vor allem aber der Beine- und Bauchteil ist wichtig.

Vielleicht macht Gabi mal ein auf das Segeln abgestimmtes Programm. Es sind ja durchaus recht spezifische Bewegungsabläufe und Anstrengungen beim Winschen, auf der Kante, beim Segelwechsel, Manöver usw.

Die Segeln-Fitness Tipps die man hier und da mal in den Fachblättern ließt finde ich gähnend langweilig, da sie die immer währende Wiederholung von 0815 Übungen ist. Ok, die sind besser als nichts, aber macht euch mal auf und durchstöbert Gabi´s Angebot, ich fühle mich nach einer Stunde oder auch mal nur einer halben Stunde mit Gabi immer richtig dufte.

Und bitte vergeßt nicht sie zu supporten! Gerade in der aktuellen Zeit ohne Veranstaltungen ist es wichtig, dass wir uns solidarisch zeigen.

Und jetzt ab auf die Matte!

Und hier noch der Link zu Gabis Brasil Workout Webseite

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Platz ist in der kleinsten Hütte

Neuer Nachbar ahoi! Eine Dragonfly 25! Schöne Kiste und eih, wir haben die selbe Gelcoat Farbe 🙂

Nachdem der letzte Delinquent aufgegeben hat weil er nicht in die Lücke kam (hihihi), jetzt einer (oder eine) der/die da kein Problem hat. Ich finde das sieht doch chic aus! Tolles Boot! Die Dragonfly natürlich auch 🙂

Bin echt gespannt wie das Teil abgeht……

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Bisserl Wind am See

Raymarine sagte mir danach, das waren 32 Knoten Wind. Ja geil war das. Im zweiten Reff erst ohne Fock dann später mit Fock als es sich etwas gelegt hat.

Leider gibts am See keine ordentliche Wetterstation mehr. Greubel Yachtsport hat eine am kleinen Brombachsee, die bekommt aber nicht wirklich mit wenns kachelt.

Ich bin nach dem Tag sehr entspannt und zufrieden in die Koje. Nach ein wenig Kaltgetränken…

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Pimp my Kühlbox – Silencium!

Unsere Mobicool 35 Kühlbox ist grundsätzlich keine der lauten Sorte. Da wir sie aber unter dem Kopfteil der Bugkoje haben ist jedes Dezibel weniger an Geräusch ein Gewinn.

Die Kühlbox ist eigentlich falsch herum unter der Bugkoje. Geht nicht anders weil der Deckel sonst nicht aufgehen würde. Die Bedienelement sind somit hinten. Was, wenn man den ON/Off Schalter kennt, kein Problem ist. Manchmal muss ich das Smartphone mit Kamera dahinter halten um zu sehen was sie gerade anzeigt aber wann muss man das schon.

UPDATE: Ich habe hinten auf dem Gelcoat ein Stück Spiegelfolie aufgeklebt. Dann sehe ich das Display und die Taster. Zwar spiegelverkehrt aber ok.

Hier der Einbauort der Kühlbox oder besser der Stauraum. Das Kasterl rechts ist der 230V Stromverteiler nebst 230V Sicherungen und Fi. Davor sitzt heute das Ladegerät und das bläst die Warmluft nach hinten aus.

Die Box hat bisher immer die warme Luft des Ladegeräts angesaugt was nicht gut ist. Ok, das Ladegerät läuft nie lange. Und wenn wir am Landstrom hängen geht kaum mehr Strom von der Batterie. Das Ladegerät schaltet in der Nacht maximal 2 mal an wenn wir Telefone oder Tablets laden.

UPDATE 2: Das Ladegerät ist mittlerweile an einen anderen Platz umgezogen.

Aber dadurch läuft der Kühlbox Lüfter eben häufiger und den hört man im Bett dann doch.

Deshalb wie in Rechenzentrum einen Warmgang in der Mitte und jeweils außen oder vorne wird kalte Luft angesaugt.

Angeregt durch diese beiden Videos sowie das Segeln-Forum

Habe ich bei Caseking den Akasa Lüfter mit Temperatursteuerung bestellt und eingebaut.

Dabei habe ich den Lüfter so eingebaut, dass der Lüfter die Luft durch die Kühlbox saugt und gegen die Abluft des Ladegeräts bläst. Nicht ideal ich weiß aber besser als vorher.

Kühlbox

Und das Ergebnis war gemessen superdufte. Direkt vor der Kühlbox gemessen sind es glatte 6 Dezibel weniger. Das ist enorm. Man hört den Lüfter nicht da der Kompressor nun das lauteste Gerät ist, der ist aber leise genug. Warum man nicht gleich einen leisen Lüfter einbaut der mich 8,- gekostet hat und den man sicher bei Menge für 4,- einkaufen kann, so etwas verstehe ich nicht. Aber egal.

Der Umbau hat keine 5 Minuten gedauert!

Die Nacht war ruhig und die Kühlbox hat nicht gestört. Perfekt

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Elektro Status

Die 3. Saison mit dem E-Antrieb ist in vollem Gange. Die Winston Batterien waren den zweiten Winter durchgängig am Ladegerät. Energieverbrauch über Winter ca. 4 KW. Das ist quasi nichts. Das Ladeverhalten und der Verbrauch beim Motoren ist wie im ersten Jahr. Der Monitor zeigt 100% Kapazität an. Eine Prüfung der einzelnen Batterien hat eine identische Spannung (aufs zehntel) ergeben. Also arbeiten die „Equalizer“, also die Ladeausgleicher einwandfrei.

Was für ein „G´schies“ machen einige Leute um ein BMS welches dann die Last nicht managen kann oder irgendwelchen Blödsinn anzeigt nur um ihre 12V Verbraucherbatterien zu laden. Ein BMS ist nach meiner Meinung auf einem Segelboot welches nicht ununterbrochen benutzt wird immer noch überflüssig. Bei einem Langfahrer würde ich das anders sehen. Aber (Papagei) , die 1.000 Ladezyklen bevor die Batterie zu altern beginnt muss man erstmal schaffen bevor die Batterie durch ihre Lebenszeit über die Wupper geht.

Meine Entscheidung für die Winstons war top! Nothnagel Marine hat die kompetente Beratung geliefert und es läuft halt.

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Enten am Brombachsee

Die Woche am Großen Brombachsee

Traumwetter, recht ordentlicher Wind und nach 2 Tagen war Linguini komplett einsatzbereit und geputzt. Hat etwas länger gedauert da ich die Unterwanten zu Hause habe liegen lassen. Schnell mal 300 Km für umsonst. Naja, jetzt ist alles gut. Linguini hat gleich mal wieder gezeigt, ein wirklich schnelles Boot bei Winden bis 12, 13 Knoten (AWS). Code 0 hat voll Laune gemacht. 3 Tage Segeln war nach der Winterpause und der Pandemie-Einschränkungen eine echte Wohltat!

Ein paar stimmungsvolle Bilder…

Make 25 Makesails Linguini

Und kaum zu Hause bricht gerade ein Monster Gewitter über uns rein.

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Badeleiter – Stairway to heaven?

Die neue Badeleiter ist montiert. Wer hier gelesen hat weiß warum.

Das ausgebesserte Gelcoat hat soeben eine letzte Schicht bekommen. Also nicht das man denkt ich lass das so.

Zu den Fragen die natürlich gleich aus dem hohen Norden kamen:

Die Last der Badeleiter gegen den Siegel wird A. durch die untere Befestigungsschraube abgefangen und zusätzlich habe ich zwei Teile zur Abstützung angefertigt.

Badeleiter

Die letzte Stufe ist auf ähnlicher Höhe wie bei der vorherigen Leiter. Somit ist das Aufsteigen gleich leicht oder eben nicht so leicht. Für uns taugt es.

Und natürlich ist die Badeleiter von innen mit sehr!! großen und massiven U-Scheiben unterlegt. Ich wollte erst Alu Vollmaterial in 10 mm von hinten dagegen setzen. Aber das Heck von Linguini ist ja nicht nur schräg sonder hat auch eine leichte Rundung wie es sich für ein schönes „Heck“ auch gehört. Das Alu würde nicht flächig aufliegen.

Die Stufen der Leiter sind platt und breiter als ein Rohr. Sicher kann eine Auflage das Fuß-Erlebnis verbessern. Erstmal abwarten, kann man immer noch dranschrauben.

Badeleiter

Und falls es dann doch mit dem Aufstieg nicht gut funktioniert gibt es noch eine Einzelstufe die zusätzlich befestigt werden kann.

Badeleiter

So ähnlich schaut´s dann aus. Aber ich denke es geht auch ohne da oben rechts die Reling gut greifbar ist.

Die Badeleiter ist eine Osculati, wie so viele Teile an Linguini von Osculati stammen. Made in Italy eben!

Und hier das Resultat:

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Regen und Epoxy! – Update III!

Was ein bescheidenes Wetter. Seit Tagen Regen mit nur wenig trockenen Phasen. Ich hab Urlaub aber alles verzögert sich durch dieses Mistwetter.

Laminiert ist es, jetzt geht es daran mit etwas Spachtel auszugleichen. Dann nochmal mit dem Exzenterschleifer drüber bevor das Gelcoat bzw. Topcoat aufgetragen wird. Vor letzterem habe ich Respekt. Das Topcoat ist flüssig wie Pfannkuchenteig. Ich habe zwar Verdickungsmittel aber ob ich das so fest hinbekomme? Ich hab dummerweise auch nur die passende Menge bestellt, also andicken und testen. Zur Not nochmal bestellen und von vorne. Alternative wäre es plan mit Epoxyspachtel aufzufüllen und zu lackieren. Nur meine zweite Wahl. Linguini soll jungfräulich daherkommen.

So sieht die provisorische Regenschutzhalle aus. Jaja nicht sehr vertrauenerweckend. Muss aber nur 1 Stunde halten bis der Spachtel angezogen hat. Nach weiteren 6 Stunden kann ich mich dann ans Schleifen machen.Hab ich eigentlich schon gesagt, dass mein Festool Exzenterschleifer einfach die Wucht in Tüten ist! Dacht nicht, dass ich mit dem Schleifer so filigran in die Ecken usw. schleifen kann. Klasse Maschine!

Schaut etwas Mondlandschaftsmäßig aus. 🙂 Egal. Wird vor dem Topcoat geschliffen.

Dann warten wir mal ab ob ich heute Abend das Topcoat drauf bekomme!

So, geschliffen und Topcoat angerührt.

Selvida ist aktuell der einzige Topcoat-Lieferant der RAL 9003 liefert. Leider sehr dünnflüssig und am steilen Heck unbrauchbar. Also gab es einen Eimer von dem hier….

Thixotropiepulver ist super leicht. Man denkt in dem Einer ist nichts aber er ist randvoll.

Meine Mischung waren 150 Gramm Topcoat mit 4.5 ml Härter nach Anleitung und 4 gehäufte Esslöffel des Thixotropiepulvers. Wahrscheinlich war das ein Tick zuviel. Die Konsistenz war klasse um am Heck zu arbeiten aber ich habe das Pulver nicht 100%ig verrührt bekommen. Ich habe 8 Minuten gerührt und mehr geht wohl nicht. Eventuell gibt es da eine Sättigung? Naja, ich hab es verwendet und zur Not kommt der Schleifer zum Einsatz und ich starte nochmal.

So schauts jetzt aus. ca 0,5 mm über dem Gelcoat Niveau lässt Platz zum schleifen. Farbton perfekt aber die Oberflächenstruktur macht mir Sorge. Morgen früh weiß ich mehr!

Und weiter geht es. Chaos!

Das Topcoat ist am Morgen noch so flüssig oder pastös wie beim Auftragen. Dachte ich. Es ist die Parafin Schicht, welche an die Oberfläche kommt. Die sollte man dann wegwischen um das getrocknete Topcoat darunter. Gesagt und getan aber drunter ist es immer noch nicht fester.

Bei Selvida angerufen und gleich kompetenten Rat bekommen. „Das Topcoat sei sehr zickig!“. Es kann bei dieser Witterung und den Temperaturen in der Nacht plus Feuchtigkeit deutliche 2 Tage dauern.

Das hat mich erstmal beruhigt. Dem Rat folgend habe ich die oberste Schicht mit meinem Metallblatt abgetragen und erneut angemischt. Etwas weniger Andicker aber etwas mehr Härter. Versucht mit der Walze…. Mist. Die saugt erstmal die Hälfte weg und dann ist es auch nicht gut. Trägt mehr ab als auf.

Also wieder mit dem Spachtel einigermaßen verteilt und dann mit dem Metallblatt über die seitlich erhöhten Klebestreifen(0,5 mm) abgezogen. Sieht ganz ok aus.

Folie drauf und ringsum abgeklebt. Dann noch für etwas Wärme gesorgt. Eine Reminiszenz an die Bremer Stadtmusikanten.

Und wer schon immer wissen wollte wie sich Thixotropiepulver anfühlt…

Un zu guter Letzt noch meine „Drogenwaage“. Also eine sehr genaue Waage um Härter bei kleinen Mengen abzumessen.

Das weiße Pulver auf der Waage sind Reste vom Thixotropiepulver. Nicht das hier falsche Gedanken aufkommen!

Yeah! Topcoat ist fest. Ich warte noch 2 Tage und dann wird geschliffen und poliert!

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Karl Otto. Loch. Eimer -Update-

Ein Eimer ist es nicht aber das Loch der alten Badeleiter muss zu. Uns so habe ich mich nach der Entfernung des Ungetüms gestern an den ersten Teil der Arbeit gemacht.

Ringsum außen 4 cm anschäften und innen die Farbe vom GFK schleifen.

Nach dem ersten Schleif Durchgang sah das Ganze dann so aus…

Nach der Betrachtung aus verschiedenen Winkeln war klar, das ist zu wenig. Ich mache die Schäftung noch etwa 2 cm weiter. Hmmmh, einiges an Recherche und da kommt nicht mehr wirklich Belastung drauf, ich lasse es so.

Heute geht es ans laminieren. Das ist so ziemlich die einzige Arbeit die voll schrecklich finde aber man muss es ja machen.

Die Idee ist, wir das super dufte gut und das Topcoat wieder einwandfrei, dann bleibt es so. Wenn es mir nicht gelingen sollte das wirklich sauber hinzubekommen, greift Plan B.

3D Entwurf Badeleiter Portal

Eine Edelstahlplatte mit eingraviertem Bootsnamen ist eh chic. Die beiden Löcher in den beiden „N“ sind für einen Halteknopf an denen die Badeleiter dann eingehängt wird. Eine Arretierung überlege ich noch aber eine Sorgleine sollte es auch tun. So verteilt sich die Last der Badeleiter und bei Nichtgebrauch prangert der Bootsname am Heck.

Dürfte dann in etwa so aussehen…

Hmmmh noch weiß ich nicht so recht. Aber das Schild wird in glänzendem Edelstahl schon was hermachen.

Erst mal abwarten. Wäre natürlich cool wenn es am Ende erstmal so ausschaut….

Wäre es doch so einfach wie in Photoshop!

Ist aber auch nicht sooo schwer. Gerade komme ich vom Laminieren zurück und von der Anprobe der neuen Badeleiter. Ich hatte die erste Leiter zurückgeschickt weil die Klappleitern nicht für Linguinis niedriges Heck gemacht sind. Die Befestigungen liegen zu weit auseinander (vertikal).

Back to the Roots

Nein es wird keine Badeleiter zum Abnehmen. Zu instabil! Die beiden Befestigungen die ich bestellt habe sind Spielzeug und kommen nicht ans Boot.

Spielzeug!

Also wird die Leiter fest montiert und dazu darf nix an den Boppes was doof aussieht.

Die alte Badeleiter, die an Liguini ursprünglich verbaut war, war mir zu aufdringlich im hochgeklappten Zustand. Aber der Typ Leiter ist schon der, der am besten dran passt und so habe ich eine Osculati Leiter bestellt die eine zusätzliche einzelne Stufe hat. Einfach mal hingehalten…

60 cm Osculati Badeleiter

Die Leiter wird unter dem laminierten Ausschnitt befestigt. Eine breite 10mm Aluplatte die von innen gegen hält ist bereits angefertigt. Die einzelne Trittstufe kommt oberhalb des Ausschnitt und so dürfte es recht bequem einzusteigen sein. Die Leiter komplett aus Edelstahl macht einen recht stabilen Eindruck. Um Beschädigungen am Rumpf zu vermeiden werden zwei Kunststoff Stücke aufgeklebt.

Aber erstmal von innen laminieren. Auch hier die 160 Gramm Filament Matte mit Epoxydharz. 5 Lagen müssen reichen, es kommt auf diese Stelle später keine Belastung.

So sah es vorher aus. Das Epoxyd mit Baumwollflocken angedickt an den Rändern muss ich erst noch plan schleifen.

Und 5 Lagen später wars das erstmal für innen. Überschüssiges Material wird weggeschnitten und verschliffen. Dann noch Farbe drauf und alles gut.

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