Schleif, kleb, schwitz – Stehlager und Epoxy

Den Freitag Spätnachmittag habe ich genutzt um alles für das Einlaminieren des Stehlagers vorzubereiten. Schleifen ohne Ende. Die Farbschicht war sehr dick und eine ziemlich zähe Geschichte

Erst dachte ich da geht gar nix weg . Das Ergebnis nach 15 Minuten Festool Exzenterschleifer und 80er Schleifscheibe.

Dann dachte jetzt ist das doch mal gut und schnell das Lager nebst Podest Maß nehmen lassen und Scheibenkleister…. immer noch nicht genug.

Nach einer guten  Stunde war die Farbe runter und ich konnte mich an das fixieren des Podestes machen. Durch mindestens 1mm weniger durch die Farbe musste ich nun eine Unterlagscheibe zwischen Podest und Stehlager setzen um nicht zu weit nach hinten zu gelangen.

Stelllring drauf, Lager nebst Podest aufgesetzt und ahhhhh vorher habe ich noch die Stangen rechts und links abgeschnitten. Ich lege eine Hohlhkehle an den Seiten und zwischen den beiden Keilen fixen die Stäbe. Zwei Befestigungen in einem quasi. Mal sehen.

 

Dann mit Aceton entfettet – haha – das hat eh kein Fettkrümel überlebt – und natürlich auch das Podest gereinigt. Zum Fixieren habe ich eine stark angedickten 2K Epoxidkleber verwendet der sich mit meinem Harz verträgt.

Der Heizlüfter wird die Nacht über für die ideale Temperatur sorgen und morgen wird das Lager abmontiert und die Keile erstmal nochmals angeschliffen und auch gereinigt und dann beginnt die Epoxy-Sauerei 🙂 Ich freu mich schon drauf!

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Stehlager

Stehlager – Wellenlager – Drucklager

Viele Namen für den Einsatz eines Stehlagers an der Propellerwelle unserer Make 25. Das Stehlager nimmt die axialen wie auch die radialen Kräfte durch den Propeller auf. Ich dachte erst ich mach es ohne Stehlager aber das Stehlager hatte ich bereits und besser ist das allemal.

Das Befestigen hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Schrauben is ja nicht. Also muß irgendetwas einlaminiert werden. Und dieses irgendwas war am Ende eine Konstruktion aus zwei Keilen mit dem entsprechenden Winkel und jeweils ein M8 Gewinde in der Schräge. Dazu mit 2 Stück 5er Stahlstäben verbunden um beim Einlaminieren eine ordentliche Stabilität zu bekommen. Schwiegervater hat mir die Gewinde reingesetzt, Alu aussägen mit der Stichsäge war easy.

Stehlager Laminieren

Das alles wird kurz vor dem Laminieren noch mit Haftvermittler behandelt.

Wie ich das dann laminiere werde ich am Wochenende sehen. Ich denke erst einmal zwischen den Stäben und dem GfK mit einer 300er Matte auffüllen und dann mit Fasermatten zukleistern. Muss noch ein bisserl drüber lesen oder fragen.

Das Lager

Beim Lager selber handelt es sich um ein INA aus Bundeswehrbeständen. Für die Ewigkeit unserer Make 25 gebaut. Und klar kommen unter die Imbus M8er noch U-Scheiben 🙂

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Bootseletronik und andere Fortschritte

Das Wochenende bescherte mir einen sonnigen Samstag den ich komplett nutzen konnte. Den Sonntag brauchte ich dann um die Knochen wieder zu relaxen.

Einbau der Elektrokiste

Ich musste eine einigermaßen gerade Fläche herstellen auf bzw. an der ich meine Elektrokiste befestigen konnte. Ein Brett, drei verstellbare Füße aus dem Schrankbedarf / Baumarkt und ab geht die Kiste ins Boot. Das Brett ist mit Spanngurt und Schraubfxierung befestigt. Bisher nur eine Schraube da da bereits recht geschickt ein Loch vorhanden war. Wenn ich gaaaanz mutig bin werde ich noch ein weiteres Loch/Schraube reinbohren/reinschrauben. Die Elektrobox ist ebenfalls auf das Brett geschraubt.

Das war relativ einfach und ich komme so noch gut an den Schlauchanschluß am Wassertank-Ausgang ran.

Kabelsalat

So schlimm wars dann nicht. Eine Masseschiene am Rumpf geklebt und geschraubt und alle Massekabel daran vereint. Ein paar Kabel ausgetauscht und festgestellt das die Kreativität bei der Wahl der Kabelfarben wenig Grenzen hat. Alles schön konform abgeändert und ein paar neue Baustellen eröffnet.

Den unteren Schalter des Elektropanels, der eigentlich ein Taster für ein Horn ist, werde ich gegen eien ON/Off Schalter tauschen und darüber die gesamte Navigation schalten/absichern. Das erfolgte bis dato in der „ich klemms einfach mal irgendwo dran“ Manier.

Die 48 Volt Verkabelung war recht widerspenstig und ich musste die Kabel letztendlich verlängern. Naja, für alles gibts die richtigen Verbinder, auch dafür. Der Hauptschalter ist zum Einbau und auch Anschluß der Kabel durchaus an einem suboptimalen Ort und so musste ich meine Frau in die Kiste schicken 🙂 hat sie perfekt gemacht.

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Der Kardan Wellenantrieb

Bin mir jetzt nicht sicher ob es der oder das Kardan ist. Ein Kardan ist ja eine feine Sache und kommt auch in der Make 25 Linguini zum Einsatz. Wichtig ist, ein doppelter Kardan sollte so exakt wie möglich zueinander ausgerichtet sein. Sehr anschaulich im Video dargestellt.

Mein eingesetzter Kardan besteht aus zwei Präzisionsgelenken der Firma Mädler. Kein Spielzeug. Ich bin sehr gespannt ob die beiden gegenüberliegenden Gelenke, bei identischem Winkel, wirklich ohne Einfluß auf den Gleichlauf der Welle arbeiten. Aber Physik ist nicht verhandelbar 🙂 Wenn doch, dann setze ich noch ein Stehlager hinter den Kardan.

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Wellenantrieb Teil II

Heute haben wir die Wellenstücke und die Wellengelenke gebohrt, gerieben und abgepasst. Der Antriebstrang ist quasi fertig. Noch ein paar Spannbuchsen und Schrauben bestellt und kommende Woche wirds eingebaut. Obacht muss man bei der Ausrichtung der Kardane haben. Exakt in Achse ausrichten obgleich ich ja kaum Winkel habe. Schon ganz schön üppig der Antriebsstrang. Hat Spaß gemacht und Schwiegervaters Werkstatt ist echt cool ausgestattet.

 

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Wellenantrieb – Jetzt gehts los!

Schwiegervater hat mir seine Unterstützung für den Wellenantrieb gegeben und wir haben erstmal die Möglichkeiten besprochen und die Teile vorbereitet

 

Die Wellenverlängerung die zwischen den beiden Wellengelenken (Kardanen) laufen wird, wird hier plan gedreht und die  Kante leicht entgratet oder gerundet. Man möge meine wahrscheinlich ziemlich unexakte Ausdrucksweise entschuldigen – ich lerne noch.

Wellenantrieb

Wie im vorherigen Thread gezeigt ist die Lösung wesentlich simpler als meine ersten Konzepte dachten. Schlussendlich ist die Befestigung mittels zweier Winkel dann aber doch die Lösung der Wahl. Nicht schräg gestellt, das übernehmen die beiden Wellengelenke. Kein Drucklager da die Lager der Getriebewelle ausreichende Festigkeit gegen die axial auftretenden Kräfte liefern.

Das gesamte Konstrukt wird nicht viel mehr als der Motor nebst Getriebe wiegen und die Einsparung bei Gewicht liegen, wenn ich Motor und Batterien / Elektroinstallation addiere bei rund 70 Kilo. Sprich ich könnte die Kapazität der Batterien noch verdreifachen sofern ich denn wollen würde. Will ich aber nicht 🙂

Der nächste Schritt ist die detaillierte Messung aller Maße der Gewinde zur Welle. Auf den Millimeter – das muss schon sein. Wenn mein Schwiegervater „mit im Boot“ ist, dann darf da nichts mal so ungefähr sein. Ich denke ich werde mit der Lösung ziemlich zufrieden sein.

Wenn jetzt das Wetter mitspielt und es irgendwann mal wieder die 15 Grad Marke reißt, dann wäre ich sehr froh. Die Hauseinfahrt ist zwischenzeitlich vergrößert und den Maßen der Linguini angepasst worden. Mehr geht nicht 😉

Die Getriebeplatte bzw. das Getriebe im Gesamten wurde natürlich fachmännisch unter die Lupe genommen und was für mich ziemlich perfekt aussah hat beim näheren oder besser beim fachmännischen Hinschauen doch ein paar echte Mängel.

WellenantriebDer Motor wird über vier Imbus-Schraubverbindungen in Position gehalten. Die obere dient der Spannung des Zahnriemens. Die untere ist durch den Zahnriemen Atrieb versteckt und ist nicht festgezogen weil man sonst den Motor nicht bewegen kann zur Riemenspannung. Lockert sich die untere Imbusschraube weiter und fällt unter Umständen im Betrieb ungeschickt raus, kann Schaden entstehen. Wahrscheinlich wäre das nie eingetreten aber es ist eben nicht ordentlich.

Lösung: unten eine Sechskantschraube rein die man auch bei aufgesetztem Zahnriemen Antrieb mit dem Gabelschlüssel erreichen kann und gut. Desweiteren ist das auf den ersten Blick schöne Zahnrad nicht sauber entgratet. Kein Betriebsmangel aber eben unschön. Geht besser.

Bei den verwendeten Kugellagern könnte man zwei Lager nehmen die höhere axiale Kräfte im Wellenantrieb erlauben und hätte damit quasi ein integriertes Drucklager.

Das passende Lager ist allerdings etwas stärker, sprich die Verteifung im Getriebe muss an beiden Seiten etwas vertieft werden. Easy.

Die Daten des stärkeren Kugellagers:

Schrägkugellager 3005-B-2RZ-TVH

Mal sehen, vielleicht könne wir das noch einbauen um den Wellenantrieb zu optimieren. Allerdings glaube ich, dass bei meinem Einsatzzweck und der mittleren Einsatzdauer, es nicht zwingend notwendig wird.

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Empty Room

Nachdem der Diesel raus ist und Linguini zu Hause steht kann ich endlich effektiv messen und planen.

Der Motorraum

Ziemlich leer das ganze 🙂

Aber ich konnte messen und alle Bedenken sind verflogen. Der neue Motor passt und ich kann mich um die wesentlichen Dinge kümmern.

Das finale Konzept der Motorhalterung und der Kraftübertragung. Ich setze zwei Präzissions Wellengelenke von Maedler ein die direkt an das Getriebe sowie die Propellerwelle gesetzt werden. Die SKF Lager im Getriebe nehmen die radialen und axialen Kräfte auf. Laut Datenblatt der SKF

Dynamische Tragzahl            C 11.9 kN
Statische Tragzahl                  C0 6.5 kN
Ermüdungsgrenzbelastung  Pu 0.275 kN
Referenzdrehzahl                   32000 r/min
Grenzdrehzahl                        20000 r/min
Berechnungsbeiwert             kr 0.025
Berechnungsbeiwert             f0 14

sollten die beiden Lager der Getriebewelle mindestens (theoretischer Wert) 10 Jahre halten. Ausgetauscht sind sie in 20 Minuten. Damit erspare ich mir ein separates Druck/Zuglager welches nur sehr schwer einzubauen wäre. Eine Anfrage nach einem Kugellager welches höhere Kräfte aufnehmen kann ist draussen. Mal sehen.

 

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Stromkiste

Ene mene miste …… StromKiste

Tataaa, die neue Stromkiste ist im Prinzip fertig.

Innen werkeln 4 X 60 Ah LifePo4 in Serie. 3 Ladebalancer sorgen für die Harmonie bei Ladung. Aussen dran sind die 48 auf 12V Wandler. 2 Stück parallel geschaltet für insgesamt 18 A. Abgesichert mit einem 40A Sicherungsautomaten.

Natürlich kommen die Batterien zum Verladen aus der Stromkiste raus, wäre zu schwer. Die Kiste wird am Boden unter der Bugkoje der Linguini festgeklemmt. Da ist sonst wenig „Wand“ zum Befestigen. So hab ich Wand genug.

Überhaupt ist die Lösung smart. Alles kompakt und wassergeschützt wobei ich ja nicht hoffe das am Befestigungsort jemals Wasser in den Mengen eintritt die der Kiste zu schaffen machen. Auf jeden Fall Deckel drauf und gut.

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