Und wieder nur Wind

Schön wars. Wir sind gestern raus und hatten erstmal etwas Respekt vor den 24 Knoten die mein, zum Glück wieder funktionierender Windmesser anzeigt. Groß im 2. Reff und die Fock erstmal aufgerollt lassen bis mein Segelpartner die Pinne der Linguini kennt. Mächtige Böen und dann relativ gleichmäßig mit ca. 18 Knoten. Fock raus und lossegeln, denn 2. Reff ohne Fock ist ziemlich uncool. Als hätte Frau Wind es gewusst ging der Wind auf 33-35 Knoten und wir beschlossen erstmal nicht weiterzusegeln und das Wetter zu beobachten. Die Wetterwerte zeigen lediglich 6.5 Bft in den Böen an. Dazu muss man wissen, der Windmesser am Hafen ist nun nicht gerade in der Position ordentliche Messwerte vom See zu liefern. Wie auch?

Nach einer kurzen Pause haben wir unsere Crew verstärkt und wieder raus bei 18-25 Knoten Westwind. Manch eine Böe lag noch spürbar darüber. Es war aber einfach nur geil. Udo an der Pinne, man merkt sofort die langjährige Erfahrung des Senioren (lol). Ich wäre wohl nicht ganz so hoch rangegangen aber es galt ja auch zu erfahren was Linguini drauf hat.

Ein bisschen Video, den Bildschirm bitte am Horizonz ausrichten 🙂

  • SOG max 7.8 Knoten
  • Max TWS = 32 Knoten

Aber eigentlich schauts gar nicht so dramatisch aus 🙂

Ein aufmerksamer Leser des Linguini Blogs hat mir noch das hier geschickt… Danke! 🙂

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SAUGEIL! Wenn ich das mal so sagen darf!

Wir mussten für einen Tag nach Hause um alles für das Urlaubsende und die folgende Arbeitswoche zu richten (ätz!). Aber klar, Samstag sind wir wieder am See. Die Vorhersagen für Freitag und Samstag waren extrem gut. Naja, mit dem Wissen, dass Windfinder immer leicht unter dem dann vorherrschenden Wind am Großen Brombachsee bleibt ……

Den Freitag haben wir ausgelassen was vielleicht kein Fehler war.

Eine gute 7 in den Böen bei einer 4-5 aus Nord West hat schon was.

Der Samstag war ein klein wenig „schlanker“ unterwegs.

Und ich hab niemanden zum Segeln da….. einige Steg Kollegen reparieren die Stegtische. Mit Hund und Frau ist bei dem Wind erstmal nix zu machen und so lese ich etwas mit sichtlich schlechter Laune. Alleine hab ich mir das nicht zugetraut.

Doch dann kam Thomas – jipeeeh. „Lust auf einen Ritt mit Linguini?“ „Warum nicht“. 10 Minuten später liefen wir gegen 14 Uhr mit der kleinen Arbeitsfock und im ersten Reff im Groß aus. Kawooom – geile Beschleunigung. Wir bekommen immer wieder ordentliche Böen ab die die Make 25 aber lockerst wegsteckt. Ich überlasse Thomas die Pinne und kümmere mich um den Segeltrimm. Die Rumpfgeschwindigkeit von 6.3 Knoten erreichen wir hart am Wind bei ca. 42 Grad AWA. Die Uhr geht am Wind auf 7.2 Knoten SOG GPS und ich glaube das mein Grinsen relativ viel Breite meines Gesichtes eingenommen hat. Jede Veränderung am Segeltrimm wird spürbar und so kommen wir aus einem Raumschot zurück auf Am Wind und die Kiste ist langsamer :-(- Kicker losgeworfen und schon tänzeln die Windfahnen wieder. Trimm ist alles!

Auf der Kreuz wird es dann doch etwas üppig und wir gehen ins Reff 2. Das Reff 2 hat sich am Baumende leider unter der Lazybag Befestigungsleine eingeklemmt. Die war so straff geklemmt das ich zweimal nachreffen muss bis das Groß wieder saß. Immer noch mit ziemlich Speed unterwegs kommt ein H26 (YST 103) auf unserem Kurs. Der Kollege nimmt die Herausforderung an und beginnt seine Segel zu trimmen. Wir tun ihm gleich sind jedoch im Reff 2 mit kleiner Arbeitsfock, er trägt Vollzeug. Erstaunlich wie wenig Krängung das H26 fährt. Die Segelstellung ist dabei ziemlich identisch. Wir kommen gaaaanz langsam näher, eigentlich gleichauf. Der Wind wäre eigentlich ok gewesen um ein Reff weniger zu spendieren und vielleicht vorbeizuziehen, wir blieben im Reff 2 und wendeten nach dieser kurzen Matchraceeinlage :-). Das war auch gut so. Es kachelte uns noch einige Male ganz ordentlich in die Segel aber Thomas meinte, dass er am Ruder keine Mühe hat, die Make 25 läuft sauber und leichtfüssig.

Zurück am Steg war ich so richtig happy! Endorphine, ein wenig Adrenalin und das Anlegebier (Spalter Freiheit) schmeckte besser denn je.

Mal sehen ob irgendwer Bilder gemacht hat, ich hatte zum Glück zu viel zu tun. Merci Thomas!

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Erwischt! Make 25 Linguini

Darüber freut sich jeder Segler! Bilder von seinem Boot auf dem Wasser. Merci Gerald für die Bilder, war ein super sonniges Wochenende oder besser Samstag – bis zum großen Regen. Schon fast zu heiß!

Wind gabs von Süd bis West, von 3 Knoten bis über 20 Knoten wieder mal alles dabei. Wir gingen dann der Vorsorge halber mit dem Groß ins Reff 1 um die Sache mit Hund zu entspannen. Wobei Frieda eigentlich voll entspannt im Cockpit lag und interessiert dem Traveller Schlitten zusah 🙂

 

Make 25 - Linguini

Und ja! Keine Westen! Es waren 30 Grad im Schatten, gefühlt 40! Zu dem Zeitpunkt wars windtechnisch auch noch relaxt. Wir geloben Besserung!

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Frieda segelt – Hund an Bord! Coolness!

Das erste mal mit Hund an Bord! Was für ein Wochenende!

Das Wetter war durchwachsen. Teils bewölkt, teils sonnig. Immer, wenn die Wolken der Sonne Platz machten war es absolutes Sommerfeeling. Frieda hat es genossen auch, wenn es Sonntags mangels Wind eben oftmals bereits etwas zu warm wurde. Aber hey, Hauptsache dabei. Und so war es auch egal, ob die Großschot mal quer über der Schnauze lag oder eine der wenigen stärkeren Böen den Traveller 10 cm vor Friedas Nase umherschob. Coolness!

Hund an Bord

Die Matte auf dem Teak ist eine dicke Gymnastikmatte. Die Teak Fußstütze in der Mitte wäre sonst ziemlich unbequem. Krallentechnisch kein Thema. Hund macht seltenst Kratzer, gute Krallenpflege vorausgesetzt.

Und so haben wir die beiden Segeltage genossen und auch der Code 0 durfte zeigen was in ihm steckt. Ziemlich geiles Segel mit mächtig Vortrieb. Bei der Größe auch nicht wirklich ein Wunder. Ab ca. 11 Knoten wirds dann aber doch zu mächtig. Als Setup für wechselnde Windbedingungen ist die kleine Arbeitsfock plus Code Zero ideal. Schnell weggerollt, wenn „der Brombach“ mal wieder mächtig bläst und man nie weiß von welcher Seite 🙂

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Seascape 18 bei 7 Bft

Laues Lüftchen am Großen Brombachsee

Gestern am Großen Brombachsee. Wir kamen am Vormittag an und hatten bereits vom Berg gesehen das der gesamte Brombachsee voller Schaumkronen war. Der Ost war da und mit ihm richtig viel Wind.

Brombachsee Windfinder

Es sollte der erste Törn mit meiner Frau werden und noch einiges inkl. Reffen ausprobieren war angesagt. Wir haben es gelassen. Viel zu hohes Risiko, wenn die neu eingezogenen Reffleinen nicht tun, was sie sollen. Das gesamte Handling auch für mich noch neu. Wir lauschten dann lieber den Heldensagen und wie sie den Ost gemeistert hatten 🙂

Seascape Action am Brombachsee

An der Slipanlage kam eine nagelneue Seascape 18 in heftige Bedrängnis. Kreuzen gegen 7Bft plus Böen in der engen „Boxengasse“, das konnte nicht gut gehen.

Am Ende half das Vereinboot und zog die Seascape auf den See.

Etap 21i Enten Confit

Etwas weiter in Richtung Osten an Steg 2 wurde die Wilde Emma (Ex Wilde Ente) von einem Selbstüberschätzer gerammt und hat an ihrem zweiten Segelwochenende gleich mal Federn lassen müssen. Warum überschätzen diese alten Männer sich eigentlich ständig? Will rückwärts aus ner engen Box raus und hat seinen Focklappen halb gehisst. Die mächtigen Beaufort drücken das Boot natürlich mit Macht gegen die wehrlose Etap. Und dann einfach lossegeln als wäre nichts gewesen … Es wurden mehrere Flüche über den See verbreitet. Aber am Ende kam er dann heute und hat sich entschuldigt und so weiter und alles wird gut.

Wir sind heute auch raus. Sah erst Windfinder like aus mit 2 Bft. Doch die Rechnung ging gar nicht auf. Der Wind frischte auf und Böen  bis zum Abwinken rauschten rein. Zum Glück hatten wir nun die Reffleinen gerichtet und getestet und so gabs etwas Zunder. Sehr sehr böig ließ den Spaß verderben. Fast alle Segler gingen wieder rein. Das Ganze bei 9 Grad ohne Sonne ist dann auch nicht spaßig.

7 Knoten gabs als max SOG

Auf jeden Fall ist das echt viel Tuch auf der Linguini. Im ersten Reff nur mit dem Groß gab es dann immer noch 5 Knoten SOG. Ich glaube ich werde nächsten Mal die kleine Fock setzen und zur Not den Code 0 bemühen. Der kam heute lediglich auf einer Raumschot Strecke zum Einsatz.

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Jungfernfahrt der Make 25 Linguini

Es ist soweit, die Jungfernfahrt der Linguini!

Make 25 Jungfernfahrt

Das Wetter ist sonnig und leider ziemlich windstill. Dennoch lege ich ab und genieße den ersten Törn mit Linguini. Alles gut vorbereitet, alle Schoten liegen fein säuberlich verstaut und der E-Motor tuckert los.

Das Setzen des Großsegels ist dank kugel-gelagerter Rutscher ein Traum. Die Winsch wird nur für die letzten 10 cm benötigt. Erste Baustelle entdeckt, das Reff 2 ist zu kurz und zieht das Achterliek nach unten. Kurzerhand gelöst, bei 0-1 Bft  nicht nötig.

Nach einigen der üblichen 180-360  Grad Winddrehern beim Auslaufen aus Enderndorf, die erste längere Böe mit 7-8 Knoten. Das reichte um Linguini unter Code 0 auf 5.6 Knoten SOG zu beschleunigen. Wow! Ich war grad mal etwas baff und schon schlief der Wind wieder ein. Zeit um die Position der Endlosleinen etwas zu optimieren. Ich werde die hintere Rollendurchführung etwas erhöhen, um bei wenig Wind leichter an die Leinen zu kommen. Wenn man auf dem Süll sitzt ist es easy.

Ich lege Kurs Richtung Pleinfeld und bekomme 8 Knoten Wind ins Segel. Ich nutze es und setze zum ersten Mal die Genua. Nicht spektakulär aber da warten wir mal auf mehr Wind. Baustelle 2: Die Windanzeiger Fäden aus Wolle werde ich tauschen. Bei Leichtwind kleben sie viel zu gerne aneinander. Auf jeden Fall liefert auch die Genua, für den Wind ordentliche Leistung.

Jungfernfahrt – Der Traveller

Der Automatik Traveller ist neu für mich. Das System kann komplett aus Luv bedient werden. Ein vorheriges Lösen der Lee-Leine entfällt, da der Mechanismus des Automatik-Travellers die Klemme in Lee eigenständig freigibt. Das musste ich auch erst verstehen lernen. Bei Leichtwind ist die Funktion nicht 100% zuverlässig. Optimierungsbedarf? Mal sehen, was ich an Meinungen zum System finde. Sobald etwas mehr Wind im Groß war funktionierte er einwandfrei und bei Leichtwind ist ein Traveller nicht wirklich wichtig.

TWS = SOG?

Ein langer Schlag am Wind von Pleinfeld in Richtung Absberg offenbarte das Potenzial der Make 25. Nachdem ich das Groß auf die Gegebenheiten getrimmt hatte und es ziemlich gut stand. SOG war durchgängig sehr knapp unter TWS (6.6. zu 6.2). Ich hatte sicherlich ein fettes Grinsen im Gesicht, einfach cool! Die untere Latte im Groß muss noch etwas entspannt werden, ansonsten bekommt man das Segel mit wenigen Handgriffen schnell getrimmt. Das Grinsen bleibt……

Einlaufen nach der Jungfernfahrt

Ich wende kurz vor dem Übergang zum Igelbach See und setze den Code 0. Eine Böe mit 10 Knoten erwischt mich und ich stoße ein leises „ist das geil“ gen Himmel. Dabei merke ich das das Boot mit dem Bug relativ weit eintaucht. Vielleicht ist mein Gewichtstrimm doch etwas vorderlastig. Baustelle 3!

Make 25 - Jungfernfahrt

Der Wind schläft leider kurz vor Enderndorf wieder ein und so reffe ich das Groß und motore die letzten paar Meter. Das erste Anlegemanöver versemmel ich weil zu steil. Der niedrige Wasserstand des Sees raubt  doch einiges an Abstand zwischen Steg und Sliprampe. Wahrscheinlich nur psychologisch wichtig Ich setzte nochmals in größerem Bogen an und voilá oder besser va bene, sitzt.

Eine weitere Baustelle ist definitiv der Faltpropeller. Mir wurde ja bereits gesagt, der taugt nicht viel. Aufstoppen aus Fahrt voraus funktioniert nicht wirklich gut. Weitaus besser als mit dem früheren Außenborder aber im Vergleich zur Wirkung bei Vorausfahrt viel zu schlecht. Ein 14X8er Propeller sollte Linderung liefern. Nächste Saison!

Und da liegt sie nun wieder in der Nachmittagssonne! Ich bin ziemlich ruhig und relaxt. Die Entscheidung für die Make 25 war eine Gute. Ich freue mich auf Ostern, mehr Wind und einen wilden Ritt!

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