Antenne für Funk und AIS

Eines meiner Projekte für den hoffentlich kurzen Winter ist die Installation eines Funkgerätes nebst AIS und einer entsprechenden Antenne für Funk und AIS.

Bei der Wahl der Antenne für Funk und AIS bleiben wir in Italien und nehmen eine Glomex RA106GRPFME Fiberglas Antenne.

Und jetzt gehts los! Welches Kabel und darf man ein Antennenkabel trennen, oder nicht? Zu diesem Thema gibt es kilometerlange Threads in den Communities in denen sich Theoretiker in Zahlen und Tabellen verlieren, jede Abweichung als intolerabler Wert verurteilt wird und alles was die direkte Verbindung zwischen der Antenne und dem Funkgerät unterbricht, ist Teufelszeug!

Mir ist das Wurscht! Die vielen Segler die seit Jahren mit ihren alten Kabeln und Antennen unterwegs sind beweisen, grau ist jede Theorie. Wenn man dann aber die Möglichkeit hat, in einer Greenfield Situation zu sein und wählen zu dürfen, dann nehme ich im Zweifel die bessere Variante. Nur wie finde ich die?

Ein paar weiterführende Links zum Thema:

Dämpfung einer Antenne für Funk und AIS

Eigentlich dämpft ja das Kabel und die Stecker, von daher ist die Kapitelüberschrift nicht ganz korrekt aber das ist ein Tribut an die SEO 🙂

Die aktuelle und für mich umfangreich ausschauende Sammlung an Daten gibt es auf der Seite von Matthias Bopp HIER.

Das von Glomex empfohlene Kabel RG8 FOAM liefert hier leicht schlechtere Werte wie das so oft empfohlene RG213U, ist dabei aber nur knapp halb so dick. Die Dämpfung bei 144 MHz liegt bei 8,5 db. Ein RG213U läge bei 7,9 db

Aber das ist die Theorie bei 100 m Kabellänge. Uninteressant. Wenn der Antennenhersteller das Kabel empfiehlt, dann folge ich ihm hier.

Trennung

Antenne für Funk und AIS

Es gibt einen immer noch recht aktuellen Test über Antennen und die Auswirkung einer Trennstelle in der Leitung. HIER zu lesen. Für mich ganz klar, ich trenne das Kabel weil ich den Mast eben nicht gestellt lassen kann und ich hier faul bin :-).

Ein RG8 Kabel ist für eine FME Steckverbindung gedacht. Zumindest die Glomex Kabel sind so ausgeführt. An der Antenne wunderbar, als Trennverbindung bzw. Stecker/Buchse Verbindung zwischen Mast und Funkgerät eher Spielzeug. Ok, da ist eigentlich keine Belastung drauf aber es sollte wasserdicht sein. Für eine Trennstelle empfohlen wird der PL-Stecker RA353 auf dem mastseitigen Kabelende empfohlen. Leider wird kein Gegenüber mit angeboten und ich muss an anderer Stelle suchen.

Alternativ werde ich erstmal die Antenne mit einem 12m FME/FME Kabel an- bzw. einbauen. Mal sehen wie die Kabellänge passt. Nach meiner Messung müssten da 1 Meter zu viel Kabel sein.  Dann entscheide ich ob ich das Kabel kürze und welche Verbindung am besten passt. FME/FME hätte den Reiz das es dünn bleibt. Zusätzlich kann ich einen Schrumpfschlauch aufbringen denn ich beim Trennen wieder runtermache. Ist kein Aufwand und bietet zusätzlichen Schutz.

Da die Trennstelle unter der grauen Abdeckung der Make 25 liegt, ist Wasser nur bei Überläufern oder zu intensiver Putzarbeit zu erwarten – easy!

Erstmal die Antenne anbauen, das Kabel einziehen und dann sehen wir weiter.

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Garmin GPSmap 64s als Navigationshilfe

GPSmap 64s. Die eigentliche Navigation, sofern mit unserer Make 25 im Mittelmeer oder eben ausserhalb unseres Brombach Sees, findet mit iNavX per IPad statt. Um die Laufzeit des Ipads zu erhöhen nutze ich kein GPS am Ipad sondern ein GPS Signal welches an bzw. in den vYacht Router eingespeist wird. Da das Pad sowieso per Wifi mit dem vYacht Router verbunden ist spart das zusätzliche Energie.

Das GPSmap 64s von Garmin ist was GPS Empfang anbelangt absolut genial und empfängt selbst noch in meienem Kellerbüro genügend Satelliten um zu navigieren. Ok, da brauch ich es eher nicht, aber der Empfang ist eben unter Deck auf dem Boot sehr gut und somit spare ich mir eine zusätzliche aussen liegende GPS-Antenne und schließe das Garmin GPSmap 64s an den vYacht Multiplexer an.

Aber oh Schreck! Das Garmin hat zu viele Leitungen um es über mein kleines Zusatzpanel und die USB Buchse anzuschließen. IMHO sind die Anschlüsse auch für RS232 Verbindungen gedacht und somit hab ich die Qual der Wahl wie ich es am besten anschließe.

 

ACHTUNG!

Nach einigen Fehlversuchen ist das Problem bei meiner geplanten Verschaltung nun bekannt. Die proprietäre Belegung des Mini USB am GPSmap 64s selbst. Damit ist man grundsätzlich an das Garmin Datenkabel gebunden. Nutzt man ein normales USB Kabel und versucht von dieser Verbindung aus weiter zu verschalten – scheitert man.

Das GPSmap 64s hat den Serial Data Out auf dem Mini B USB Kontakt 4 liegen. Der ist bei normalen USB Kabeln entweder nicht belegt oder geht gegen Masse.

Danke Garmin für diesen Mist!

GPSmap 64s an vYacht – Mal ein Bild

GPSmap 64s

Die Preisfrage ist, wie am sinnvollsten verkabeln? Die 12 Volt Spannung liegt am vYacht an und soll auch von dort ans Garmin verbunden werden. Die Spannungsversorgung ist ja noch einfach:

GPSmap 64s

Nun bleiben mir zwei Leitungen …… brauche ich den Ser. Ground? Die Frage ist an Garmin und im Segeln Forum gestellt. Bin gespannt. Da ich keine serielle Schnittstelle habe gehe ich davon aus das ich entweder den Ser. Ground nicht verwende oder ihn auf die 12V Masse lege. Bevor ich damit aber nochmals eine USB Buchse schrotte (weil bereits mit Heißkleber gefixt), warte ich mal lieber die Antwort von Garmin ab.

Ein interessanter Link ist in jedem Fall die Info von Gpskabel.de: Wie verbinde ich GPS-Empfänger und Computer

Lösung

 

Garmin hat mich aufgeschlaut und die Lösung sieht folgendermaßen aus.

Antwortmail

Die Verbindung des GPSMAP 64s und dem NMEA Multiplexer ist, bezugnehmend auf Ihren per Link gesendeten Verkabelungsplan, folgende:

GPSMAP 64s Data In Weiß an Multiplexer NMEA Out (+)
GPSMAP 64s Data Out Gelb an Multiplexer NMEA In (+)

Beim GPSMAP 64s sind keine Datenmasseleitungen vorhanden, diese liegen bereits intern auf Masse.
Nutzen Sie daher für die Datenmasseleitungen NMEA In (-) und NMEA Out (-) eine gemeinsame Masse.

Die rote Leitung des GPSMAP 64s verbinden Sie bitte mit einer positiven Stromquelle.
Schwarz ist die Masseleitung. Verbinden Sie die Schwarze Leitung mit derselben gemeinsamen Masse.

Die grüne Leitung (Ser.Ground) bleibt frei.

 

 

 

 

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