Trinkwasser in den Tank!

Das ewige Kanisterschleppen von Trinkwasser haben wir seit langem satt. Dazu kommen nun die Beschränkungen, dass die Duschen im Hafen wegen Infektionsgefahr erstmal geschlossen bleiben. Somit hat man die Wahl zu muffeln, sich das Trinkwasser per Kanister ins Boot zu holen um sich damit zu wachen oder man ist einfach mal faul und lässt das von der Technik machen.

Frischwasser in den Tank – wofür?

Wir wollen das Wasser nicht trinken sondern es maximal zum Zähneputzen, zum Kochen oder für die Körperpflege verwenden. Ja dann spring doch einfach in den See. Logo, kann man machen. Aber am Ende will man sich alle paar Tage dann vielleicht doch mal waschen. Also, nicht einfach so trinken, maximal nach dem Abkochen.

Damit ist die Aufgabe einfacher als gedacht und mein ursprünglicher Ansatz wurde glücklicher Weise durch das Angebot vereitelt.

Umkehrosmose

Die Erklärung überlasse ich gerne Wikipedia HIER. Ich dachte und folgte einer Empfehlung, das ist das Richtige. Ist es auch im Prinzip. Nur sind die Anlagen die es für einen vertretbaren Betrag zu erstehen gibt einfach nur Spielzeug. Schon beim Zusammenbau war klar, das Teil geht zurück. Wer billig kauft kauft zweimal oder macht eben von seinem Recht auf Widerspruch und Rückgabe Gebrauch.

Die weitere Recherche hat ergeben, wenn es ordentlich sein soll, dann kommen da sehr schnell 3-400,- für die Anlage zusammen. Dazu noch eine geeignete Pumpe, Schläuche, Schellen usw.. 500,- waren mir zuviel zumal das lediglich temporär eingesetzt wird. Wenn ich „Pech“ habe sind die Duschen wieder auf bevor ich die Lösung einsetzen kann.

Trinkwasser in den Tank – keep it simple!

Bei unserem Nutzungsprofil ist wichtig, dass das Wasser von den Dingen befreit ist die man nicht an die Alabasterhaut lassen will. Und so habe ich die Komplexität maximal reduziert.

Frischwasser in den Tank!

Im Prinzip war es das dann auch schon.

Pumpe, Schlauch, Filter, Schlauch

Der Trinkwasser Filter ist ein Aktivkohlefilter der mit 0,3 Micron filtert. Das reicht für:

  • Chlor
  • Kalkflocken
  • organische Schadstoffe
  • Pestizide
  • Geschmacks-Beeinträchtigungen
  • Geruchsbeeinträchtigungen und feine Partikel
  • Insektizide
  • Lösungsmittel
  • außerdem entfernt der Filter Öle und Aromen

Quelle: Atlas Trinkwassereinsätze

Was dieser Filter nicht aufhält wird durch die Zugabe von Micropur zur Entkeimung des Wassers im Tank erledigt.

Theoretisch kann man es nun trinken, brauchts aber nicht. Ich habe einen Test in unserem Gartenteich gemacht und die Pumpe gleich mal ganz am Boden in den Schmodder gedrückt. Kristallklares Wasser ohne jeden Geruch und geschmacklich sogar recht lecker. Wie gesagt, ich will es eigentlich nicht trinken aber das Ergebnis verleitet.

Die Pumpe ist eine simple Tauchpumpe die 19 Liter pro Minute macht. könnte man dann auch als zusätzliche Bilgenpumpe einsetzen (Idee 🙂 ).

Alles in allem hat das genauso viel gekostet wie die Billigschrott Umkehrosmose „Anlage“.

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